Lebensdauerberechnung von Wälzlagern – was steckt dahinter und warum ist sie so wichtig für den Anwender?
Die berechnete Lebensdauer ist neben statischer Tragsicherheit und Bauraum das zentrale Merkmal zur Auslegung von Wälzlagern. In den meisten Anwendungen werden die Lager nach Anforderungen an die Lebensdauer dimensioniert. In einigen Einsatzgebieten, etwa der Windkraft, erfolgt einer Zertifizierung nur, wenn die berechnete Lebensdauer über einem nach Norm geforderten Mindestwert liegt. Die Forderung nach Energieeinsparung führt in vielen Anwendungen zur Bestrebung nach Downsizing. Hier ist es wichtig, mit einer zuverlässigen Lebensdauervor-hersage auch mit kleineren Lagern die Lebensdaueranforderungen zu erfüllen.
Qualität – weltweit und dauerhaft
Der Germanische Lloyd hat sich bei der Zertifizierung davon überzeugt, dass Schaeffler die im Rahmen der Produktentwicklung ermittelten Lebensdauerfaktoren auch dauerhaft und weltweit sicherstellen kann. Dabei wurde nachgewiesen, dass die geprüfte Material- und Prozessqualität nicht nur für die Prüfteile, sondern für die gesamte Serie Gültigkeit hat. Und zwar weltweit. Damit sind jetzt sämtliche Lebensdauer-Prüfzentren von Schaeffler im Besitz des begehrten Prüfsiegels – neben Herzogenaurach und Schweinfurt auch beispielsweise Kysuce in der Slowakei und Taicang in China.
Schaeffler produziert weltweit gleichermaßen nach international sehr hohen Standards. Die Basis dafür ist ein unternehmensweit geltendes Qualitätsmanagementsystem, das unter anderem eine konstante Werkstoff- und Prozessqualität sicherstellt. Modernste Fertigungstechnik für Präzisionsprodukte leistet einen wesentlichen Beitrag zur „Null-Fehler-Fertigung“. Dabei ist die Qualitätsüberwachung als geschlossener Regelkreis direkt in den Fertigungsprozess integriert. Durch regelmäßige Audits in allen Bereichen werden die hohen Qualitätsstandards dauerhaft garantiert.