Die Umbenennung des Entwicklungsdienstleisters ist Teil der neuen Unternehmensstrategie, mit der sich das mittelständische Unternehmen weltweit als Engineering-Dienstleister und Systemspezialist für Mechatronik positioniert. "Ein Engineering-Dienstleister muss dort sein, wo entwickelt wird, vor allem in Zukunft. Deshalb verfolgen wir unter dem neuen Namen einen globalen Wachstumskurs und werden unsere Systemkompetenz im Bereich Mechatronik verstärkt in den neuen Märkten anbieten", erläutert Rolf Laufs, CEO von AFT / Schaeffler Engineering, die Pläne für die Zukunft. Die Ausgangsposition für ein weltweites Engagement des Unternehmens beurteilt er dabei positiv, "denn in den entscheidenden Forschungs- und Entwicklungsbereichen Antriebsysteme und -komponenten, Elektrik/Elektronik mit zugehöriger Software-Entwicklung insbesondere mit dem Fokus Elektrifizierung des Antriebs verfügen wir über das von OEMs und Lieferanten gesuchte Know-how und die notwendige Projekterfahrung." Auch mit neuem Namen wird der Entwicklungsdienstleister weiterhin unabhängig am Markt auftreten und neben Konzernprojekten verstärkt extern tätig sein. Für den Eintritt in die neuen Märkte kann das Unternehmen, ebenso wie bei der langfristig geplanten Ausweitung der Aktivitäten auf weitere Industriebranchen, dabei mit der Unterstützung durch den Mutterkonzern rechnen.
Als einen positiven Schritt bewertet Prof. Dr. Peter Gutzmer, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schaeffler AG, die Neuausrichtung: "Schaeffler Engineering bietet hervorragende, zukunftsfähige Dienstleistungen und Produkte und verfügt über eine nachgewiesene Expertise - vor allem in den Bereichen Mechatronik und Systementwicklung, aber auch bei Getriebeentwicklung oder Fahrzeugakustik und bei Prototypenbau sowie Kleinserienfertigung elektronischer Steuergeräte oder Mess-Systeme. Diese kamen schon erfolgreich in Kundenprojekten, zum Beispiel bei Motorsteuerungen für Gasmotoren oder in Konzernprojekten bei verschiedenen Konzeptfahrzeugen für effiziente zukünftige Mobilität zum Einsatz. Durch den weiteren Kompetenzausbau werden sich zukünftig konzernweit noch mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und bei der Gewinnung von attraktiven Kundenprojekten bieten."
Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, sieht Schaeffler Engineering als Signal für die Industrie, mit dem der Technologiekonzern seine globale Aufstellung ausbaut und seine Kundenorientierung unterstreicht. "Ich bin sehr froh, dass wir Schaeffler Engineering stärker in die Unternehmensstrategie der Schaeffler AG einbinden. So verfügen wir über umfangreichere Entwicklungs- und Dienstleistungskapazitäten und bieten unseren Kunden mehr maßgeschneiderte Unterstützung von der Systemintegration im Antriebsstrang und im Fahrzeug bis zur Serienproduktion an. Mit einem eigenen Engineering-Dienstleister stärken wir langfristig unsere Position als anerkannter Entwicklungspartner mit Systemwissen für den kompletten Antriebsstrang und für komplexe Industrieanwendungen."
1979 wurde die AFT Atlas Fahrzeugtechnik GmbH in Werdohl gegründet und bietet mechatronische Systementwicklungen, Entwicklung klassischer sowie alternativer Getriebe- und Antriebssysteme, Fahrzeugintegration, mobile Messtechnik sowie Analyse und Optimierung der Fahrzeugakustik an. Die Kernkompetenzen reichen von Rapid Control Prototyping, kundenspezifischer Hard- und Softwareentwicklung und Serienapplikation, Berechnung, Konstruktion und Entwicklung für Prototypen- und Serienanwendungen, über Messtechnikintegration, Akustik- und Schwingungsanalyse bis zur Kleinserienlieferung mit Serienbetreuung. 1986 wurde AFT durch die LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH übernommen. Drei Jahre später beteiligte sich die damalige TEMIC Microelectronic, später Continental TEMIC, zu 50 Prozent. 2004 wurde das Unternehmen vollständig in die Schaeffler Gruppe integriert.
Zu AFT
Die AFT Atlas Fahrzeugtechnik GmbH, ein Unternehmen der Schaeffler Gruppe, ist ein internationaler Anbieter für mechatronische Systementwicklung im Antriebsstrang, für Fahrzeugerprobung und mobile Messtechnik. Zum Unternehmensspektrum gehören darüber hinaus auch die Analyse und Optimierung der Fahrzeugakustik sowie die Entwicklung klassischer und alternativer Getriebe- und Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen reichen von Rapid Control Prototyping, kundenspezifischer Hard- und Softwareentwicklung und Serienapplikation, Berechnung, Konstruktion und Entwicklung für Prototypen- und Serienanwendungen, über Messtechnikintegration, Akustik- und Schwingungsanalyse bis zur Kleinserienlieferung mit Serienbetreuung.