SAPHIR Event ist ein CASE-Tool (Computer Assisted Software Engineering), das die Implementierung des dynamischen Objektmodells erlaubt. Viele UML-basierte CASE-Tools legen das statische Objektmodell zugrunde. Dabei beschreibt man die Struktur der Systemobjekte anhand ihrer Beziehungen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dies führt jedoch insbesondere an der Schwelle von Systementwurf und Codierung häufig zu erheblichen Problemen. Im dynamischen Modell betrachtet man dagegen die Änderungen der Objekte und ihrer Beziehungen untereinander über die Zeit. Durch ein Single Source Verfahren lässt sich ein Software-System damit weit einfacher beschreiben und die Gebiete Entwurf, Codierung, Test und Dokumentation durch die immanente Integration entscheidend vereinfachen. Aus einem einzigen Dokument pro Zustandsmaschine entstehen alle relevanten Diagramme und der Sourcecode.
Der Type-Switch in SAPHIR Event
Type-Switch ist ein streng objektorientiertes Verfahren für die Code-Erzeugung. Bisher identifiziert SAPHIR Event Ereignisse immer über Konstanten, die als Members der eintreffenden Messages in den Code gelangten und sich über einen Switch auswerten ließen. Mit dem neuen Type-Switch bleiben eintreffenden Messages nach wie vor Objekte, man kann sie aber jetzt im Verteiler hinsichtlich ihrer Klassenzugehörigkeit auswerten. Aktionen lassen sich Message-Objekten typgebunden zuordnen, wobei die Aktion ohne Cast auf die Daten und Methoden des Message-Objekts zugreifen kann. Das Message-Member der Zustandsmaschine fällt weg, auf die Eingangsmessage greift man nur noch per Parameter zu.
Erste Tests haben gezeigt, dass die strenge Betrachtung der Datenwege Unsauberkeiten im Design offen legen kann und somit für weitaus sichereren Code sorgt. Durch den Wegfall eigener Casts bei der Message-Bewertung können keine Fehlgriffe bei deren Interpretation entstehen.
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