Frankfurt am Main, 01.Juli 2004 – Zu viele Mittelständler wirtschaften immer noch ohne Transparenz in der betriebswirtschaftlichen Führung. Dies rächt sich spätestens, wenn bei der Hausbank um frische Geldmittel verhandelt werden soll. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Mittelstandsstudie des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands. Schlimmstenfalls führt der Verzicht auf Berichtswesen und Kennzahlen geradewegs in die Insolvenz.
Die weiter schleppende Konjunktur kann nicht allein für die Zunahme der Schwierigkeiten bei kleinen und mittelgroßen Firmen verantwortlich gemacht werden. Die Finanzierungsprobleme haben auch betriebsinterne Ursachen. Fast jeder zweite der befragten Banker meint: Mittelständler müssen ihre betriebswirtschaftliche Planung und Steuerung dringend verbessern. Jeder vierte moniert sogar, es fehle jeder Überblick über die eigenen Zahlen.
Sparkassen-Präsident Dietrich Hoppenstedt forderte die Mittelständler daher auf, „sich künftig intensiver um ihre Bonität und Gesamtstrategie zu kümmern“. Zwei Punkte stehen auf dem Wunschzettel der Experten: Die Unternehmer müssen transparenteres Wirtschaften auch wirklich umsetzen wollen, und sie sollten ihre Informationen aus geeigneter betriebswirtschaftlicher Software beziehen.
„Wer die geforderten Daten über das eigene Controlling ohne große Umstände und langwierige manuelle Aufbereitungen vorlegen kann, spart Zeit, Geld und Nerven,“ unterstreicht auch Sage Geschäftsführer und EasyControlling Initiator Peter Dewald. Er verweist darauf, dass sich vor diesem Hintergrund Software-Investitionen oft rasch amortisieren.
Betriebe arbeiten deutlich fundierter und erfolgreicher, wenn regelmäßig die wichtigsten Finanzdaten ausgewertet werden, stellen die Sparkassen fest. Ihre Konsequenz: Bei der Kreditvergabe testen sie auch die Leistungsfähigkeit der betriebswirtschaftlichen Software-Systeme. Wenn mit ihrer Hilfe eine größere Transparenz über den Geschäftserfolg erreicht wird, kann das die Kreditvergabe und –konditionen maßgeblich verbessern.