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ERP im Mittelstand: oft nicht vorhanden

Sage Software und icon brand navigation untersuchen Einsatz von Business Software in kleinen und mittelständischen Unternehmen

(PresseBox) (Frankfurt am Main, )
Sage Software, der Frankfurter Spezialist für Business Software für kleine und mittelständische Unternehmen (www.sage.de), ist den Bedürfnissen seiner Zielgruppe in Sachen betriebswirtschaftlicher Software nachgegangen. Dazu befragte das Nürnberger Marktforschungsunternehmen icon brand navigation group im Auftrag von Sage Software insgesamt 1.500 Freiberufler, Selbstständige und Entscheidungsträger in mittelständischen Unternehmen aus den Branchen Dienstleistung, Handel, Vertrieb, Ex- und Import, Handwerk, Landwirtschaft, Institutionen und öffentlicher Dienst, Forst und Fischerei. Mit der Umfrage möchte sich Sage Software einen Überblick über Faktoren wie technischer Stand, Verbreitung und Nutzungsdauer, Markenbekanntheit und Entscheidungsfindung bei betriebswirtschaftlicher Software im Mittelstand verschaffen.

Zu selten IT-gestützte Betriebsführung
Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass gerade bei kleineren Unternehmen der Einsatz von betriebswirtschaftlicher Software noch wenig verbreitet ist und dass zum Teil nicht einmal ein Computer zur Betriebsführung eingesetzt wird. Zwar wird mit steigender Mitarbeiterzahl auch der Einsatz von Software für betriebswirtschaftliche Prozesse und der technische Stand des Unternehmen für wichtig bis sehr wichtig erachtet, allerdings wollen gerade kleinere Unternehmen, die bislang ohne EDV ausgekommen sind, dies auch in naher Zukunft nicht ändern. So glauben immerhin drei Viertel von den 12% der Betriebe, die gar keinen Computer einsetzen, auch in den nächsten zwölf Monaten darauf verzichten zu können. Von den Betrieben, die mit einem PC arbeiten, setzen nur 43% eine kaufmännische Software ein.

Am häufigsten werden Computer in Institutionen und im öffentlichen Dienst genutzt, wo nur 3% der Befragten gänzlich ohne PCs auskommen. Ein interessantes Ergebnis der Sage-Umfrage ist, dass die Branchen Handwerk und Landwirtschaft zwar mit 16% bzw. 21% am häufigsten auf den PC verzichten, wenn sie aber Computer einsetzten, liegen sie bei der Nutzung von betriebswirtschaftlicher Software mit 50% bzw. 45% vor den Branchen Dienstleistung, Einzelhandel, Institutionen und öffentlicher Dienst sowie Selbstständige.

Untersucht man die Benutzung von betriebswirtschaftlicher Software in den verschiedenen Unternehmensbereichen, so setzt das Finanz- und Rechnungswesen mit 82% gefolgt von der Auftragsbearbeitung mit 65% weitaus am häufigsten betriebswirtschaftliche Softwaremodule ein. Gerade in diesen beiden Bereichen ist es den Betrieben besonders wichtig, eine Software zu haben, die auf die branchenspezifischen Geschäftsprozesse des jeweiligen Unternehmens genau abgestimmt ist: Gut die Hälfte der Befragten, darunter vor allem Institutionen und Einrichtungen der öffentlichen Hand, Handwerker, Selbstständige sowie Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern, setzt Branchensoftware ein, wogegen herstellende Unternehmen zu nahezu zwei Dritteln auf Standard-Software zurückgreifen.

„14 Prozent der Unternehmen setzen ihre eigene Software für betriebswirtschaftliche Prozesse ein“, erklärt Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Software. „Bei der Befragung hat sich aber gezeigt, dass bei einem Wechsel durchschnittlich zwölf Prozent die eigene kaufmännische Lösung durch eine Standardsoftware ersetzen.“ Ein Potenzial zu neuen Implementierungen sehen die Software-Anbieter daher vor allem bei der Ablösung kleinerer, vom Markt verschwindender Marken sowie von Eigenentwicklungen.

Handlungsbedarf wird unterschätzt
Der Untersuchung zu Folge glaubt der Großteil der Unternehmen, die bisher auch ohne betriebswirtschaftliche Software auskamen, auch künftig darauf verzichten zu können. Generell besteht unter den kleinen und mittelständischen Unternehmen wenig Bereitschaft, für noch nicht abgedeckte Funktionsbereiche – wie beispielsweise Lagerstand, Liquiditätsberechnung oder Forderungsmanagement – kaufmännische Software anzuschaffen.

Martin Wambach, geschäftsführender Partner der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner, bestätigt diese Erkenntnis: „Viele Unternehmer verwenden zu wenig Zeit auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte ihrer Firma.“ Seiner Ansicht nach sollten sie häufiger versuchen, sich von der Tagesarbeit zu lösen, um sich der Erfolgskontrolle und der strategischen Weiterentwicklung widmen zu können.

Dies sei mit einer geeigneten Software und IT-gestützter Betriebsführung auch bei kleineren Unternehmen umsetzbar, betont Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Software: „Gute betriebswirtschaftliche Software verfügt heute über eine Fülle von Standardfunktionen, die der Unternehmensführung helfen, viel Zeit und Geld zu sparen, und auf Wunsch lassen sich auch branchenspezifische Adaptionen vornehmen. Die Implementierung einer solchen Lösung gerade bei kleinen Unternehmen ist entgegengesetzt der landläufigen Meinung ohne großen Aufwand möglich.“

Welche Firmen sind bekannt?
Auf die Frage nach Herstellern von betriebswirtschaftlichen Software-Lösungen nennen die meisten spontan SAP, Datev, Sage bzw. KHK, Lexware und Microsoft. Auffallend an diesem Ergebnis ist, dass Hersteller wie SAP, Microsoft und Navision, die seit geraumer Zeit auch im unteren Mittelstand Fuß zu fassen versuchen, in dieser Zielgruppe zwar einen hohen Markenbekanntheitsgrad genießen, sich im tatsächlichen Einsatz aber noch nicht haben behaupten können. So liegen sie mit Nennungen zwischen 1% und 3% erst auf den Plätzen fünf bis sieben hinter Anbietern wie Sage Software, Datev und Lexware.

Entscheidung fällt auf Messen
Bei der Entscheidung für eine Softwarelösung haben Computerzeitschriften einen großen Einfluss und rangieren auf dem vierten Platz in der Liste der „Influencer“ hinter Ausstellungen und Messen, dem Fachhandel und privaten Empfehlungen. Je größer ein Unternehmen ist, desto mehr spielen auch externe EDV-Berater eine Rolle in der Entscheidungsfindung. Als wichtige Entscheidungskriterien benannten die Befragten in erster Linie ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis, dicht gefolgt von leichter Installation, schneller Systemeinführung, der Möglichkeit, die Lösung individuellen Bedürfnissen anzupassen und einfacher Datenmigration vom bisherigen System.

Resümee:
Die icon brand navigation-Studie bestätigt Branchentrends, die Sage Software schon seit längerem in der Praxis beobachtet: Der Markt der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist zu einem nicht zu vernachlässigendem Teil immer noch nicht mit kaufmännischen Software-Lösungen bestückt. Raum für neue Installationen ist zwar vorhanden, wird aber kaum marktwirksam, weil diejenigen Betriebe, die bislang ohne EDV gearbeitet haben, vielfach der Meinung sind, auch in Zukunft auf den Einsatz IT-gestützter Betriebsführung verzichten zu können. Zudem planen nur wenige Unternehmen, ihre Installation in nächster Zeit zu ersetzen. Drei Viertel der Befragten setzt die betriebswirtschaftliche Lösung bereits seit bis zu zehn Jahren ein. Lediglich 6% planen, die Software für das Finanz- und Rechnungswesen demnächst auszutauschen. Der zweifellos bestehende Bedarf an neuen, moderneren IT-Lösungen wird im Mittelstand demnach zu selten erkannt. Vielmehr besteht eine Nachfrage nach Ergänzungs- und Integrations-Lösungen wie eCommerce-, CRM- oder Controllingtools sowie an Produkt-Updates, um technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Für die Hersteller und Fachhändler ergibt sich daraus in erster Linie ein Geschäft durch Wartungsverträge und ergänzende Module.

Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Software, zu der Studie: „Die Studie bestätigt unsere Erfahrungen, dass viele kleine Unternehmen ihre Chance verkennen, durch den Einsatz einer ERP-Software zu einer professionelleren Betriebsführung zu kommen. Da herrscht noch immer das Prinzip ‚das haben wir schon immer so gemacht’. Ein bisschen spielt sicher auch die Angst mit, dass Implementierungen einer solchen Software lange dauern und nachher nicht das halten, was sie versprechen. Hier haben wir als Anbieter von ERP-Software für kleine Unternehmen die Aufgabe, unseren Job besser zu machen als die ERP-Anbieter für Großkonzerne.“
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