Tonnenschwere Stahlbauteile für Windenergieanlagen beispielsweise in Karusselldrehmaschinen aufzuspannen, zu drehen, wieder einzuspannen und auszurichten, um etwa von unten Bohrungen und Gewinde einzubringen, ist schon angesichts der extremen Bauteildimensionen enorm zeitaufwendig. Bei der SKET Maschinen- und Anlagenbau GmbH in Magdeburg ist man zwar auf das Handling von Großbauteilen eingerichtet, in der Serienfertigung spart jedoch ein speziell konzipierter Winkelkopf von ROMAI diese Prozedur. Mit ihm lassen sich in unveränderter Spannlage von unten die Bohrungen und anschließend die Gewinde herstellen. Im Vergleich zur bisherigen Methode, die Bohrungen zu setzen, spart der Winkelkopf bei jedem Bauteil rund drei Stunden Arbeitszeit und erhöht die Bearbeitungsgenauigkeit in form einer verbesserten Form- und Lagetoleranz durch Bearbeitung in einer Aufspannung.
Zeiteinsparung ist auch das Argument für den Einsatz von Mehrspindelköpfen. Hier entsteht der Ratioeffekt durch verkürzte Hauptzeiten, über die gleichzeitige Bearbeitung von Befestigungsbohrungen am Umfang der Stahlbauteile. Die sogenannten einwechselbaren starren Mehrspindelköpfe sind applikationsspezifisch mit starrem Bohrbild und mit bis zu fünf Spindeln sowie passend mit den jeweiligen Maschinenadaptionen ausgeführt. ROMAI kann dafür aus einem breiten Erfahrungsschatz mit realisierten Lösungen von zwei bis 252 Spindeln schöpfen.