Um bei der Bearbeitung von Generatorwellen für das Fräsen soge-nannter Entlastungsnuten den Rüstaufwand in Form von Umspannar-beiten zu sparen, wurde im Erfurter Werk der Siemens AG beim Um-bau einer Horizontal-Drehmaschine, ein universell für Fräs- und Bohr-bearbeitungen ausgelegter Winkelkopf von ROMAI als Komponente integriert. Der Umbau wurde von der Firma Schurter-Retrofit durchge-führt.
Universell mit Kraft und Geschwindigkeit
Diverse Anforderungen machten die Sonderkonstruktion eines Win-kelkopfes notwendig. So galt es aus der vorhandenen Motorleistung, mit einem maximalen Drehmoment von 2.000 Nm am Winkelkopf 4.000 Nm zu erzeugen, was den Einsatz von großen Scheibenfräsern mit bis zu 500 Millimeter Durchmesser und 10,6 Millimeter Schnittbrei-te ermöglicht. Diese Fräser arbeiten mit ca. 80 U/min. Außer dieser Fräsbearbeitung sollte der Winkelkopf auch zum Bohren, mit ver-gleichsweise hohen Drehzahlen bis 1.500 U/min, verwendet werden können. Als weitere limitierende Vorgabe musste das Kraftpaket so leicht und kompakt wie möglich sein.
Das Einwechseln des Winkelkopfes von ROMAI ist ungleich schneller als das Umspannen der Generatorwellen, welches mit präzisem Aus-richten in einer neuen Spannung im Schnitt eine Schicht dauerte.