Das für den seitlichen Anbau konzipierte EtherNet/IP-Modul erweitert die Fähigkeiten des herkömmlichen, preisgünstigen Motorschutzrelais E1 Plus, indem es Diagnoseinformationen aus dem Motor (z.B. Stromaufnahme und thermischer Status) per EtherNet/IP an verschiedene Allen-Bradley-Steuerungen von Rockwell Automation weiterleitet. Das Erweiterungsmodul kann entweder von Anfang an eingebunden oder an jedem standardmäßigen E1 Plus Motorschutzrelais nachgerüstet und an den am besten verfügbaren Ethernet-Switch angeschlossen werden.
Ian Harwood, UK Field Business Lead for components bei Rockwell Automation, kommentiert: "Maschinenbauer und Endanwender weltweit setzen zunehmend auf Netzwerkanbindungen via EtherNet/IP. Da das E1 Plus Motorschutz-Relais ein elektronisches Gerät ist und nicht auf der veralteten Bimetall-Technik beruht, können wir damit umfassende Diagnosedaten sowie eine EtherNet/IP-Netzwerksteuerung bereitstellen - und das in einem bisher nicht realisierbaren Preis-Leistungsverhältnis. Von großen Motoren bis hin zu kleinen Pumpen und Förderbändern ist die EtherNet/IP-Anbindung jetzt eine erschwingliche Option, mit der sich die Effizienz und Nachhaltigkeit beliebiger Maschinen und Prozesse verbessern lässt."
Das Allen-Bradley 193-ENT Kommunikationsmodul von Rockwell Automation verfügt über zwei diskrete Eingänge und einen Relaisausgang. Diese können für lokale Steuerungs? und Signalisierungsfunktionen genutzt werden. Neben seiner Funktion als konventionelles Motorschutzrelais wartet das Modul mit weiteren Motorschutzfunktionen wie etwa Überlast-/Unterlastwarnung und Blockierschutz auf. Die eingebaute Web-Server-Funktionalität gibt dem Anwender die Möglichkeit, entweder über die SPS oder einen herkömmlichen Web-Browser Echtzeit-Daten auszulesen und das Gerät zu konfigurieren. Darüber hinaus kann das Modul 193-ENT eigenständig das Wartungspersonal alarmieren, wenn ein Motorereignis unmittelbar bevorsteht oder bereits eingetreten ist. Hierzu wird direkt vom Web-Server des Moduls per SMPT (Simple Mail Transfer Protocol) eine E-Mail oder eine Textnachricht verschickt.
Die vorgegebene IP-Adresse des EtherNet/IP-Moduls ist für das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) konfiguriert, das heißt, das Modul erwartet die Zuweisung einer IP-Adresse durch einen DHCP-Server - ähnlich wie die meisten Personal Computer. Dennoch sollte der Anwender dem Modul eine statische IP-Adresse zuweisen, die sich nicht dynamisch ändert. Dies geschieht mithilfe der in RSLinx® Classic enthaltenen BOOTP/DHCP Server Software oder mittels einer MAC-Scanner-Software (Media Access Code) und einem Web-Browser.