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Roche führt neuen Anti-HBc Assay für Hepatitis B-Nachweis ein

Zuverlässig und sicher für Diagnostik und Blutspende

(PresseBox) (Mannheim, )
Mit der Einführung des neuen Elecsys Anti-HBc II Assays bietet Roche Diagnostics eine Weiterentwicklung des bisherigen Assays an. Der Test dient der qualitativen Bestimmung der IgG- und IgM-Antikörper gegen das Hepatitis B core-Antigen in Humanserum und -plasma. Laboren steht damit ein Assay zur Verfügung, der sich durch eine hervorragende Spezifität bei kompromisslos guter Sensitivität auszeichnet – sowohl in der klinischen Routine als auch bei der Prüfung von Spenderblut. Die Packungsgrößen des neuen Elecsys Anti-HBc II sind für jeden Durchsatz optimiert.

Das Hepatitis B-Virus (HBV) ist ein häufiger, ubiquitär vorkommender Erreger einer Virushepatitis. In Deutschland leben derzeit ca. 500.000 chronische HBV-Träger.1 Übertragen wird das Virus über den Kontakt mit Blut, Organen oder anderen Körperflüssigkeiten einer infizierten Person.2-4 Die Schwere und Dauer der Erkrankung verläuft in Abhängigkeit vom Lebensalter zum Infektionszeitpunkt verschieden. Während bei Neugeborenen und Kleinkindern über 80 Prozent einen unterschiedlich schweren chronischen Verlauf nehmen können, so sind es bei Erwachsenen immerhin noch etwa 15 Prozent.5 Jährlich sind über eine Million Todesfälle durch Zirrhose, Leberversagen und Leberzellkarzinom durch lange chronische Hepatitis-Infektionen bedingt.6

Das Hepatitis B-Virus besteht aus einer äußeren Hülle („envelope" mit HBsAg) und einem inneren Kern („core" mit HBcAg).6 Während einer Infektion mit HBV bilden sich gegen das HBcAg gerichtete Antikörper (Anti-HBc), die oftmals lebenslang nachweisbar bleiben. Anti-HBc Antikörper erscheinen früh im Verlauf der HBV Infektion und sind bereits kurz nach dem Auftreten von HBsAg im Serum detektierbar.8 Sie persistieren sowohl bei Personen mit überstandener HBV-Infektion als auch bei inaktiven HBV-Trägern und sind dementsprechend ein Indikator für eine vorhandene oder zurückliegende HBV Infektion.7-9 Nach einer Impfung werden keine Antikörper gegen HBcAg produziert.10 Die Bestimmung von Anti-HBc in Verbindung mit anderen Hepatitis B-Tests ermöglicht die Diagnose und Überwachung von HBV-Infektionen. Die hohe Spezifität und Sensitivität des neuen Assays sorgen für frühere Gewissheit für die Diagnostik in der klinischen Routine und ermöglichen ein schnelles Handeln im Sinne einer frühzeitigeren Therapie zum Wohl des Patienten sowie größere Sicherheit für Empfänger von Transplantationen und schonenderen Umgang mit der wertvollen Ressource Spenderblut.

Über die ECL-Technologie

Die Elektrochemilumineszenz, kurz ECL, bildet heute die technologische Basis aller heterogenen Immunoassays der Marke Elecsys von Roche und aller e-Module der Marke cobas von Roche. Bereits bei der Markteinführung des ersten Elecsys-Systems im Jahr 1996 setzte die ECL neue Standards an Präzision, Geschwindigkeit und Sensitivität – und war ihrer Konkurrenz „um Lichtjahre voraus". Das ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn bei der ECL wird die Konzentration des Analyten in einer Probe durch Lichtsignale gemessen. Wie alle immunologischen Verfahren beruhen die ECL-Assays meist auf Antigen-Antikörper-Reaktionen. Das Besondere an diesem ausgeklügelten, von Roche lizensierten Nachweisverfahren ist, dass der Messung eine elektrochemische Reaktion zugrunde liegt – was besonders niedrige Nachweisgrenzen bei gleichzeitig großen Messbereichen ermöglicht. Die Technologie feiert in diesem Jahr ihr 20jähriges Jubiläum.

Referenzen:

1 RKI Epidemiologisches Bulletin
2 lgouhari, H.M., et al. (2008). Cleve Clin J Med; 75: 881–9.
3 Seeger, C., et al. . In: Field’s Virology, Knipe, D.M., Howley, P.M. (Eds), 5th Edition, Lippincourt Williams and Wilkins, Philadelphia, pp. 2977–3029.
4 Lavanchy, D. (2004). J Viral Hepat; 11: 97–107.
5 WHO Fact Sheet Hepatitis B No. 204 /Juli 2015 http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs204/en/
6 Lozano et al. Lancet 2012; 380: 2095–128; Global and regional mortality from 235 causes of death for 20 age groups in 1990 and 2010: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2010
7 Seeger, C., Zoulim, F., Mason, W.S. (2007). Hepadnaviruses. In: Field’s Virology, Knipe DM, Howley RM (eds), 5th edition, Lippincott Williams and Wilkins, Philadelphia, USA. Chapter 76, pp2977–3029.
8 Liaw, Y.F., Chu, C.M. (2009). Hepatitis B virus infection. Lancet. 373, 582–592.
9 Elgouhari, H.M., Abu-Rajab, Tamini, T.I., Carey, W. (2008). Hepatitis B virus infection: understanding its epidemiology, course, and diagnosis. Cleve Clin J Med. 75, 881–889.
10 Caspari, G., Gerlick, W.H. (2007). The serologic markers of hepatitis B virus infection – proper selection and standardized interpretation. Clin Lab. 53, 335–343.

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.

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Roche Diagnostics Deutschland GmbH

Roche beschäftigt in Deutschland rund 15 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Die großen operativen Gesellschaften sind an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de.

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