"Die Überwachung der Therapie mit immunsuppressiven Medikamenten ist ein wichtiger Aspekt der Transplantationsmedizin und unverzichtbar für das langfristige Wohlergehen von Patienten nach einer Organtransplantation", so Roland Diggelmann, Leiter von Roche Diagnostics. "Die Einführung der Tests ist eine wertvolle Erweiterung des Testportfolios von Roche im Bereich der Transplantationsmedizin. Diese hoch sensitiven Tests liefern genaue und verlässliche Testresultate für eine wirksame Behandlung."
Empfänger von Organtransplantaten müssen lebenslang Immunsuppressiva einnehmen, um eine Abstoßung des Transplantats zu vermeiden. Da diese Medikamente bei zu niedriger Dosis nicht die gewünschte Wirkung haben und zu hohe Dosen schwere Nebenwirkungen hervorrufen können, ist es wichtig, die Konzentration der Immunsuppressiva im Blut dieser Patienten regelmäßig exakt zu bestimmen. "Die zu messenden Wirkstoffkonzentrationen liegen im Bereich von Nanogramm pro Milliliter Blut und der sogenannte therapeutische Bereich, also die Spanne zwischen Unter- und Überdosierung, ist eng. Daher war ein Hauptziel der Testentwicklung, reproduzierbar auch niedrigste Blutspiegel bestimmen zu können, bis deutlich unterhalb des therapeutischen Bereichs. Die neuen Parameter beweisen erneut den hohen medizinischen Nutzen der Labordiagnostik", sagt Dr. med. Guido Schütte, Marketingleiter Labordiagnostik im Vertrieb Deutschland.
Transplantationen sind heutzutage bei vielen Organen möglich, jedoch besteht die grundsätzliche Gefahr, dass das Immunsystem des Empfängers das fremde Organ abstößt. Tacrolimus und Cyclosporin sind zwei häufig eingesetzte Wirkstoffe zur Prävention einer Transplantatabstoßung.
Über Roche Diagnostics in der Transplantationsmedizin
Auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin bietet Roche medizinischen Fachkräften ein breites Spektrum von diagnostischen Tests auf molekularer und serologischer Basis. Dazu zählen beispielsweise Tests zum Nachweis von Infektionsübertragungen bei Organ- und Blutspenden oder zur Überwachung der Organfunktion und der Gesundheit der Patienten in der Phase unmittelbar nach Transplantation bzw. in der Langzeitnachsorge.