Stellen Sie sich vor, Sie müssen sich entscheiden, und keine der Optionen passt. Entweder sind beide schlecht, oder beide sind gut, oder beide treffen es noch nicht so richtig. Jede Lösung scheint ein billiger Kompromiss zu sein. Dieses Dilemma ist schon schlimm. Ich schlage Ihnen jetzt vor, aus Ihren zwei Optionen vier zu machen - also sogar ein Tetralemma! Und damit erstaunlich stimmige Ergebnisse zu erreichen. Innerhalb von 20 Minuten. Wie finden Sie das?ierHier
Sie schreiben auf 4 weiße DINA-4-Blätter: "Das Eine", "das Andere", "Beides" und "Keins von alldem". Statt "Das Eine" kann auf dem ersten Blatt auch Ihre erste Option stehen und Ihre zweite Option statt "Das Andere" auf dem zweiten Blatt. Im Raum muss so viel Platz sein, dass die vier Karten die Eckpunkte einer großen Raute darstellen können.
1. Sie legen zunächst Ihre beiden Optionen bzw. "Das Eine" und "Das Andere" mit ca. 3 m Abstand gegenüber. Sie stellen sich auf Option 1, spüren (!) in sich hinein und fragen sich: Ist es das? Wenn sich die Option nicht ganz klar gut anfühlt, ist das nicht die richtige Entscheidung.
2. Sie stellen sich auf Option 2, spüren (!) in sich hinein und fragen sich: Ist es das? Wenn sich die Option nicht ganz klar gut anfühlt, ist das nicht die richtige Entscheidung.
3. Mit dem dritten Blatt "Beides" legen Sie nun den Scheitelpunkt eines unsichtbaren großen Dreiecks und stellen sich darauf. Wieder spüren Sie: Lassen sich "Option 1" und "Option 2" vereinbaren? Können Sie beide Techniken verzahnen? Lassen sich aus beiden Optionen Anteile nehmen und eine gute dritte Lösung damit kreieren? - Wenn hier kein klares Ja kommt, ist das wieder ein Nein.
4. Also legen Sie mit der vierten Karte "Keins von alldem" eine unsichtbare Raute und stellen sich darauf. Wenn das stimmig ist, waren die bisherigen Optionen keine Lösung. Fragen zur Lösungsfindung können sein: Was haben Sie bisher nicht bedacht? Was wäre für Sie die beste Lösung? Wie fühlt es sich an, wenn es für Sie gut ist?
5. Sie schreiben auf ein fünftes Blatt: "Etwas ganz Anderes" und kreieren Ihre neue Entscheidung.
Die Tetralemma-Arbeit ist methodisch einfach und hilft hervorragend beim Sortieren von Gedanken und (unterdrückten) Gefühlen.
Sie können das Tetralemma allein durchspielen oder mit anderen zusammen zu einer guten Entscheidung kommen. Sie können eine zukünftige Entscheidung betrachten oder eine bereits getroffene Entscheidung überprüfen. Ich empfehle Ihnen, dabei ergebnisoffen zu sein: Inhaltlich kann es Überraschungen geben! Und nun viel Spaß damit.
Lesetipp: "Ganz im Gegenteil" von Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer
Das Tetralemma und andere struktursystemische Elemente entstammen diesem Buch. Augenzwinkernd, ganzheitlich und grenzenlos perspektivwechselnd führen die beiden Autoren die Strukturaufstellungen ein. "Ganz im Gegenteil" ist ein gut lesbares, ernstzunehmendes, selbstironisches Fachbuch, das nur an einzelnen Stellen ein klein wenig über das Ziel hinausschießt. Für Führungskräfte bietet es einfache (und schwierigere) Methoden an, die gut aus verfahrenen Situationen heraushelfen und den "Querdenker" sprichwörtlich über den Tellerrand schauen lassen. - Treffen sich ein Mathematiker und eine Psychologin...
Systemische Anteile in der Arbeit von Risse & Partner
Entscheidungsaufstellungen (Tetralemmata) im Einzelcoaching
Seinen Platz in der Unternehmensordnung finden (Einzelcoaching)
Führungsaufstellungen (Inneres Team) im Einzelcoaching
Führungsaufstellungen mit den Teammitgliedern (Erwartungs-Dealing)
Ordnung nach systemischen Prinzipien (wieder) herstellen in Management-Boards und andere mehr. Fragen Sie uns einfach, ob Ihre Situation systemisch geklärt werden kann!
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1. Sie legen zunächst Ihre beiden Optionen bzw. "Das Eine" und "Das Andere" mit ca. 3 m Abstand gegenüber. Sie stellen sich auf Option 1, spüren (!) in sich hinein und fragen sich: Ist es das? Wenn sich die Option nicht ganz klar gut anfühlt, ist das nicht die richtige Entscheidung.
2. Sie stellen sich auf Option 2, spüren (!) in sich hinein und fragen sich: Ist es das? Wenn sich die Option nicht ganz klar gut anfühlt, ist das nicht die richtige Entscheidung.
3. Mit dem dritten Blatt "Beides" legen Sie nun den Scheitelpunkt eines unsichtbaren großen Dreiecks und stellen sich darauf. Wieder spüren Sie: Lassen sich "Option 1" und "Option 2" vereinbaren? Können Sie beide Techniken verzahnen? Lassen sich aus beiden Optionen Anteile nehmen und eine gute dritte Lösung damit kreieren? - Wenn hier kein klares Ja kommt, ist das wieder ein Nein.
4. Also legen Sie mit der vierten Karte "Keins von alldem" eine unsichtbare Raute und stellen sich darauf. Wenn das stimmig ist, waren die bisherigen Optionen keine Lösung. Fragen zur Lösungsfindung können sein: Was haben Sie bisher nicht bedacht? Was wäre für Sie die beste Lösung? Wie fühlt es sich an, wenn es für Sie gut ist?
5. Sie schreiben auf ein fünftes Blatt: "Etwas ganz Anderes" und kreieren Ihre neue Entscheidung.
Die Tetralemma-Arbeit ist methodisch einfach und hilft hervorragend beim Sortieren von Gedanken und (unterdrückten) Gefühlen.
Sie können das Tetralemma allein durchspielen oder mit anderen zusammen zu einer guten Entscheidung kommen. Sie können eine zukünftige Entscheidung betrachten oder eine bereits getroffene Entscheidung überprüfen. Ich empfehle Ihnen, dabei ergebnisoffen zu sein: Inhaltlich kann es Überraschungen geben! Und nun viel Spaß damit.
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Das Tetralemma und andere struktursystemische Elemente entstammen diesem Buch. Augenzwinkernd, ganzheitlich und grenzenlos perspektivwechselnd führen die beiden Autoren die Strukturaufstellungen ein. "Ganz im Gegenteil" ist ein gut lesbares, ernstzunehmendes, selbstironisches Fachbuch, das nur an einzelnen Stellen ein klein wenig über das Ziel hinausschießt. Für Führungskräfte bietet es einfache (und schwierigere) Methoden an, die gut aus verfahrenen Situationen heraushelfen und den "Querdenker" sprichwörtlich über den Tellerrand schauen lassen. - Treffen sich ein Mathematiker und eine Psychologin...
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