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Rheinmetall AG Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf, Deutschland http://www.rheinmetall.com
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Rheinmetall hält an Zwei-Säulen-Strategie fest

(PresseBox) (Düsseldorf, )
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- Hohes Wachstums- und Ertragspotenzial in beiden Unternehmensbereichen
- Strategieprogramm "Rheinmetall 2015" legt Fokus auf Internationalisierung, Produktinnovationen und Kosten
- Konzernumsatz wächst im Geschäftsjahr 2012 um 6% auf 4.704 MioEUR
- Ergebnis je Aktie erreicht 5,00 EUR (2011: 5,55 EUR)
- Unveränderte Dividende von 1,80 EUR je Aktie vorgeschlagen
- Ausblick 2013: Konzernumsatz von 4,8 bis 4,9 MrdEUR erwartet
- Restrukturierung belastet Ergebnis 2013

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern hat sich ehrgeizige Wachstums- und Ertragsziele gesetzt. Im Rahmen des Strategieprogramms "Rheinmetall 2015", das vor allem die Themen Internationalisierung, Produktinnovationen und Kosten in den Fokus rückt, will das Unternehmen seine führende Stellung in einer Reihe von Märkten nachhaltig ausbauen. Von 2015 an will der Konzern außerdem ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 3% bis 5% bei deutlich verbesserter Profitabilität erreichen.

"Das Jahr 2013 markiert für uns den Beginn eines Strategieprogramms, mit dem wir die Entwicklung unseres Konzerns zu einem internationalen Partner für Sicherheit und Mobilität weiter vorantreiben werden. Beide Unternehmensbereiche, Defence und Automotive, bergen noch enormes Potenzial für profitables Wachstum. Wir halten deshalb an beiden Säulen fest", sagt Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. "Um den nächsten Wachstumsschub realisieren zu können, müssen wir jedoch noch einige Hausaufgaben machen. 2013 wird für uns ein Jahr des Übergangs zu einer verbesserten Profitabilität."

Restrukturierungskosten im Jahr 2013 beeinflussen Ergebnis

Im Rahmen von "Rheinmetall 2015" wird das Unternehmen Restrukturierungsmaßnahmen auf den Weg bringen, die die Erfolgsrechnung des laufenden Geschäftsjahres mit 60 bis 80 MioEUR belasten werden. Die vollen Einspareffekte von jährlich 55 bis 70 MioEUR werden sich ab dem Jahr 2015 einstellen. Das Unternehmen hat sich außerdem eine nachhaltige Verbesserung des Free Cash Flow zum Ziel gesetzt. Spielräume für opportunistische Akquisitionen sollen auch weiterhin genutzt werden. An der bisher praktizierten Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von mindestens 30 Prozent wird festgehalten.

Defence expandiert in Wachstumsregionen

Als führendes europäisches Systemhaus für Heerestechnik bewegt sich Rheinmetall Defence weiterhin in einem Wachstumsmarkt - auch wenn die Schwankungen in den nationalen Verteidigungsbudgets zunehmen. Die strategische Priorität von Rheinmetall liegt daher auf dem Ausbau der Präsenz in wachstumsträchtigen Regionen. Besonderes Potenzial sieht das Unternehmen auf außereuropäischen Märkten in Asien oder Australien. Rheinmetall wird seine lokale Präsenz in den internationalen Wachstumsregionen stärken und die seit einigen Jahren erfolgreich implementierte Internationalisierungsstrategie konsequent fortführen. Ab 2015 sollen rund 50% des Umsatzes mit Kunden außerhalb Europas erwirtschaftet werden.

Defence profitiert weiterhin von dem ungebrochen hohen technischen Modernisierungs-bedarf zahlreicher Streitkräfte. Daher wird Rheinmetall auch sein Service- und System-geschäft ausbauen. Ziel ist ein breites Produktportfolio mit einer ausgewogenen Mischung aus hochprofitablem Komponentengeschäft und langfristigem, großvolumigem Projekt-geschäft. Um die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sicherzustellen, wird Rheinmetall die Standortstrukturen optimieren und die Kapazitäten an die bereichs-spezifische Auftragslage anpassen. Diese Maßnahmen verursachen im laufenden Jahr weitere Restrukturierungskosten von 40 bis 50 MioEUR. Schon im Jahr 2012 kam es zu Einmalaufwendungen in Höhe von 20 MioEUR. Aus diesen Maßnahmen verspricht sich Rheinmetall vom Jahr 2015 an Einsparungen von 40 bis 50 MioEUR jährlich. Dann soll der Unternehmensbereich Defence wieder eine EBIT-Marge von 10 Prozent erwirtschaften.

Saubere Technologie von Automotive

Im internationalen Automobilmarkt geht Rheinmetall weiterhin von einem globalen Wachstumstrend aus. Signifikante Wachstumsimpulse werden vor allem von den Emerging Markets erwartet - und dort wächst Rheinmetall heute bereits schneller als der Markt. Rheinmetall wird deshalb auch im Unternehmensbereich Automotive seine Internationalisierungsstrategie der vergangenen Jahre konsequent fortsetzen, vor allem im Bereich Mechatronics. Von 2015 an will Automotive mehr als ein Drittel des Umsatzes außerhalb Europas erwirtschaften. Besonderes Augenmerk liegt auf den Märkten China und Indien.

Rheinmetall profitiert in hohem Maße von seiner Ausrichtung auf Systeme und Komponenten zur Senkung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen. Insbesondere das Geschäft mit Mechatronics-Produkten wächst aufgrund strikter werdender Emissionsvorschriften. Auch im Aftermarket-Geschäft wird Rheinmetall Wachstumspotenziale realisieren können.

Allerdings müssen auch im Unternehmensbereich Automotive die Kostenstrukturen noch verbessert werden, insbesondere die europäische Produktions- und Standortstruktur der Division Hardparts. Zudem wird Rheinmetall seine Kapazitäten stärker an die aktuelle Marktentwicklung anpassen und damit die Gesamtprofitabilität verbessern. Diese Maßnahmen verursachen im laufenden Geschäftsjahr im Unternehmensbereich Automotive Restrukturierungskosten von 20 bis 30 MioEUR. Ab 2015 ergibt sich daraus ein jährliches Einsparvolumen von 15 bis 20 MioEUR. Zu diesem Zeitpunkt soll dann auch die EBIT-Marge im Automotive-Geschäft 8 Prozent erreichen, wobei hier ein normales Marktumfeld unterstellt wird.

Die Zahlen des Geschäftsjahres 2012

Das Geschäftsjahr 2012 hat der Rheinmetall-Konzern trotz des schwierigen Marktumfelds erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Konzernumsatz von 4.704 MioEUR wurden die Erlöse des vergangenen Geschäftsjahres um 250 MioEuro oder rund 6% übertroffen (Vorjahr: 4.454 MioEUR). Beide Unternehmensbereiche haben zu dem Wachstum beigetragen.

Der Auslandsanteil des Konzernumsatzes lag mit 72% abermals über dem Vorjahresniveau (70%). Regionale Absatzschwerpunkte waren der deutsche Heimatmarkt (28%), das europäische Ausland (40%), gefolgt von Asien (16%) und Nord- und Mittelamerika (10%).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 301 MioEUR (Vorjahr: 354 MioEUR) weiterhin auf hohem Niveau. Der Konzern hat bisher nur im Rekordjahr 2011 besser abgeschnitten. Die EBIT-Rendite beträgt 6,4% (Vorjahr: 7,9%).

Stabile Dividende von 1,80 EUR vorgeschlagen

Nach Abzug der Ertragsteuern in Höhe von 49 MioEUR erzielte Rheinmetall einen Jahresüberschuss von 190 (Vorjahr: 225) MioEUR. Nach Herausrechnung des auf die Anteile anderer Gesellschafter entfallenden Gewinns stellt sich das Ergebnis je Aktie auf 5,00 EUR (Vorjahr: 5,55 EUR), ein Rückgang von 10%.

Vorstand und Aufsichtsrat halten an ihrer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik fest und schlagen der Hauptversammlung am 14. Mai 2013 vor, eine unveränderte Dividende von 1,80 EUR je Aktie auszuschütten. Die Ausschüttungsquote wird damit erneut über 30% liegen.

Defence mit Auftragsrekord

Trotz der in vielen Staaten stagnierenden Verteidigungsetats konnte Rheinmetall Defence seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 9% auf 2.335 MioEUR (Vorjahr: 2.141 MioEUR) steigern. Dieses Wachstum resultiert aus dem erstmals einbezogenen Joint Venture Rheinmetall MAN Military Vehicles. 67% der Gesamterlöse wurden im Ausland erzielt (Vorjahr: 63%).

Der Auftragseingang stieg um 1.102 MioEUR auf 2.933 MioEUR, das entspricht einem Zuwachs von 60% (Vorjahr: 1.831 MioEUR). Diese positive Entwicklung ist das Ergebnis einer erfolgreichen Internationalisierungsstrategie. Rheinmetall Defence hat sein globales Standort- und Vertriebsnetzwerk in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut und wichtige Joint Ventures gegründet.

Mit 4.987 MioEUR liegt der Auftragsbestand des Unternehmensbereichs Defence um 10% über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 4.541 MioEUR). Der Auftragsbestand enthält eine Vielzahl großvolumiger Projekte mit Laufzeiten über mehrere Jahre, z.B. den Vertrag zur Serienfertigung des Schützenpanzers Puma und der Serienauftrag für das Transportfahrzeug Boxer für die Niederlande.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 174 MioEUR, nach 223 MioEUR im Geschäftsjahr 2011. Nach Bereinigung um Einmalerträge (48 MioEUR) und Restrukturierungsaufwendungen (20 MioEUR) beläuft sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern operativ auf 146 MioEUR. Die EBIT-Rendite erreicht einen Wert von 7,4% nach 10,4% im Vorjahr.

Automotive vor allem mit Mechatronics und in China erfolgreich

Der Unternehmensbereich Automotive konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 56 MioEUR auf 2.369 MioEUR steigern (Vorjahr: 2.313 MioEUR). Der Anteil der im Ausland erwirtschafteten Umsätze legte leicht auf 77% (Vorjahr: 76%) zu. Während die Divisionen Mechatronics und Motor Services zu dem Umsatzwachstum beitrugen, erzielte die Division Hardparts lediglich Umsätze auf dem Niveau des Vorjahres. Die Division Mechatronics profitiert vor allem von den Megatrends zur CO2- und Emissionsreduzierung.

Die in diesen Zahlen nicht berücksichtigten chinesischen Joint Venture-Gesellschaften steigerten ihren Umsatz um 90 MioEUR auf 388 MioEUR. Der Zuwachs liegt mit 30% deutlich über dem Anstieg der chinesischen Automobilproduktion, der im vergangenen Jahr 8% erreichte. Wachstumstreiber im Unternehmensbereich Automotive waren vor allem die Produkte der Division Mechatronics, wie zum Beispiel variable Öl- und Kühlmittelpumpen, Abgasrückführungssysteme und Magnetventile, die der Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung dienen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Unternehmensbereichs hat mit 143 MioEUR nicht ganz den Vorjahreswert erreicht (Vorjahr: 151 MioEUR). Auch hier hielten die Divisionen Mechatronics und Motor Service das hohe Vorjahresniveau, während die Division Hardparts schlechter abschnitt.

2013 wird ein Jahr des Übergangs

Das Geschäftsjahr 2013 wird für Rheinmetall aufgrund der Restrukturierungen ein Jahr des Übergangs zu einer verbesserten Profitabilität. Aus heutiger Sicht rechnet der Konzern mit einem Umsatz zwischen 4,8 MrdEUR und 4,9 MrdEUR. Zu dem Wachstum sollen beide Unternehmensbereiche beitragen. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werden 240 bis 260 MioEUR prognostiziert; hierbei sind die Restrukturierungskosten noch nicht berücksichtigt.

Für den Unternehmensbereich Automotive wird vor Berücksichtigung der Restrukturierungsaufwendungen ein operatives Ergebnis in Höhe von rund 140 MioEUR und damit ein Gewinn auf Vorjahreshöhe erwartet. Für den Unternehmensbereich Defence wird für 2013 mit einem operativen Ergebnis von rund 130 MioEUR gerechnet.

Für das Geschäftsjahr 2014 geht Rheinmetall von einem weiteren Umsatzwachstum in beiden Unternehmensbereichen aus und erwartet eine klare Ergebnisverbesserung.

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