Mehr Mitarbeiter ins Ausland
Die Exportwirtschaft der westlichen Länder muss sich immer mehr auf neue Märkte einstellen. Künftig werden aufstrebende Länder wie China und Indien das Exportwachstum prägen, so dass die weitere Erschließung dieser Märkte notwendig ist. Laut der Studie von „The Economist“ und Regus, sind sich Unternehmen dessen bewusst: So planen fast vier von zehn (39 Prozent) Firmen weltweit, in den nächsten fünf Jahren mehr Mitarbeiter ins Ausland zu entsenden.
Weitere Ergebnisse der Studie:
• Leitende Angestellte möchten am globalen und mobilen Arbeitstrend teilhaben. Vier von fünf Befragten (80 Prozent) sind der Meinung, dass eine Position in einem „wichtigen aufstrebenden Markt“ ihre Karriere voranbringe.
• Unternehmen senden ihre Mitarbeiter eher nach China, Indien und andere asiatische Länder als in die aufstrebenden Märkte anderer Regionen. Die zweitbeliebtesten Zielgebiete sind der Nahe Osten, Russland und Osteuropa.
• Etwa drei von fünf Expatriates (59 Prozent) sind der Meinung, dass die Firmenzentrale nicht ausreichend über die Arbeitsbedingungen im Ausland Bescheid wisse. Einer von drei Befragten (31 Prozent) beanstandet, die Unternehmenszentrale mische sich zu sehr in die Geschäfte vor Ort ein.
• Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Expatriates wird für eine Dauer von zwei bis fünf Jahren in ein bestimmtes Zielland versetzt. Flexible Arbeitsmodelle wie zum Beispiel kurzfristige Entsendungen oder „Pendler“-Positionen nehmen aber zu.
• Fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten halten „kulturelles Einfühlungsvermögen“ für die wichtigste Eigenschaft eines Expatriates.
„Die Untersuchung der Expat-Strategien lässt einen Einblick in allgemeine Globalisierungstrends zu – sowohl bei Unternehmen in den jeweiligen Märkten, die ein Büro besetzen müssen, als auch bei den Unternehmen hierzulande, die Personal im Ausland brauchen“, so Paul Lewis, leitender Herausgeber des Executive Briefing der Economic Intelligence Unit und Herausgeber des Forschungsberichts.
Um den passenden Mitarbeiter für die richtige Dauer an den richtigen Ort zu entsenden, müssen die Voraussetzungen hinsichtlich der Schaffung von Expatriate-Stellen, deren Arbeitsort und deren Funktion geschaffen werden.
„Die Studie zeigt, dass die Globalisierung Unternehmen dazu zwingt, ihre Denkweise bezüglich ihrer Standorte sowie ihr Personal- und Immobilienmanagement zu überdenken. Die Bedürfnisse einer globalen, mobilen und flexiblen Mitarbeiterschaft stellen die Unternehmen vor große Schwierigkeiten bei der Bereitstellung einer geeigneten Arbeitsplatzinfrastruktur zu vernünftigen Kosten. Mithilfe dieser Studie, die den Druck deutlich macht, der auf Unternehmen und ihren Expatriates lastet, können wir Lösungen erarbeiten, die dabei helfen, diese Herausforderungen zu meistern“, kommentiert Mark Dixon, CEO von Regus, die Studie.
Der Bericht mit den Studienergebnissen kann unter www.eiu.com/... kostenlos heruntergeladen werden.