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Neues Kita-Konzept: frühes Erkennen - frühes Fördern

Region schließt Versorgungslücke

(PresseBox) (Hannover, )
Mehr als 10.000 Kinder werden jährlich zu Schuleingangsuntersuchungen eingeladen. Die Ergebnisse zeigen: Viele Kinder haben Sprachprobleme oder zeigen Verhaltens- oder Wahrnehmungsauffälligkeiten. Hier greift das neue Konzept der Region Hannover, das bereits in Kindertagesstätten ansetzt: Im Austausch mit den geschulten pädagogischen Kita-Fachkräften begleiten Kinderärztinnen und -ärzte die Kinder in den Einrichtungen, um bei Bedarf individuelle Fördermaßnahmen gemeinsam mit den Eltern zu entwickeln. Zusätzlich ist eine Psychologin der Familien- und Erziehungsberatungsstellen regelmäßig in Elterncafés oder Einzelberatungen für Erziehungsfragen der Eltern vor Ort. Am Mittwoch (25.11.) wurde das neue Programm vorgestellt.

„Vom Kleinkind bis zur Einschulung: Das neue Konzept zur ganzheitlichen Frühförderung schließt eine wesentliche Versorgungslücke und ist ein Aufbruch in eine neue Gesamtausrichtung unserer Angebote“, so Erwin Jordan, Dezernent für soziale Infrastruktur der Region Hannover. „Die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen und des Sozialberichts zeigen eindeutig, dass es wichtig ist, schon im Vorschulbereich anzusetzen und Kindern möglichst frühzeitig Förderangebote zu machen. Über die Kindertageseinrichtungen erreichen wir 97 Prozent aller Kinder in der Region.“

„Der jetzt noch intensivere Kontakt zu der Schulärztin ist eine große Unterstützung für uns“, sagt Silke Möller, Leiterin der am Programm beteiligten Kita Barsinghausen. „Durch die Entwicklungsbeobachtungsbögen und die Schulungen unserer Mitarbeiterinnen erkennen wir spezielle Förderbedarfe bei Kindern klarer und können uns um schnelle Hilfe kümmern – von dem neuen Konzept profitieren nicht nur die Kinder, auch für die Eltern und Erzieherinnen erleichtert es die jeweils richtige Begleitung der Kinder.“

In Kooperation mit der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg wurden zunächst alle pädagogischen Fachkräfte der teilnehmenden Einrichtungen zu einem gut erprobten und einheitlichen Verfahren zur Entwicklungsbeobachtung und -dokumentation geschult. Mithilfe dieses Verfahrens werden künftig alle Kinder hinsichtlich ihrer Entwicklung eingeschätzt. Diese pädagogische Einschätzung bildet die Grundlage für Beratungsgespräche und Untersuchungen durch eine Kinderärztin und einer Psychologin, die in den teilnehmenden Kitas regelmäßig einmal im Monat vor Ort sein werden. Zusätzlich können Fachkräfte zur Sprachförderung in Kleingruppen in Anspruch genommen werden. „Gerade auch vor dem Hintergrund der steigenden Flüchtlingszahlen soll dieses Konzept dazu beitragen, niederschwellig Hilfen in Kitas und darüber hinaus in der Kommune anzubieten“, so Dr. Andrea Wünsch, Projektleitung Kinderärztliche Beratung in Kitas.

Derzeit beteiligen sich insgesamt 14 Kindertagesstätten an dem neuen Programm der Region. Gestartet ist es im September 2015 zunächst in Barsinghausen, Seelze und Garbsen, noch in diesem Kita-Jahr 2015/2016 folgt die Kommune Ronnenberg. Das Konzept soll zunächst auf die Kommunen ausgeweitet werden, in denen die Region Jugendhilfeträgerin ist und in denen die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen und die Daten des Sozialberichts auf einen höheren Bedarf an frühzeitigen Förderungen hinweisen. Das betrifft vor allem – neben den schon beteiligten Kommunen – Wunstorf, Neustadt, Sehnde und Springe, die ab dem Kitajahr 2016/2017 dazukommen werden.

Das ganzheitliche Präventionskonzept „Sozialpädiatrische Beratung und Entwicklungsdiagnostik in Kindertagesstätten“ ist ein Baustein des Koordinierungszentrums „Frühe Hilfen – Frühe Chancen“ der Region Hannover und soll in den Kommunen auch zur besseren Vernetzung von pädagogischen und pädiatrischen Fachkräften beitragen. Auf der Fachtagung der Region Hannover „Chancen für jedes Kind – Vom Ziel zur Zielgruppe“ am Donnerstag, 26. November 2015, 8.30 bis 14 Uhr, im Hannover Congress Centrum (HCC), Blauer Saal, Theodor-Heuss-Platz 1-3, 30175 Hannover, wird das neue Programm vorgestellt.

Region Hannover

Die Region Hannover ist als Jugendhilfeträgerin zuständig für 16 der 21 regionsangehörigen Städte und Gemeinden. Dazu gehören: Barsinghausen, Burgwedel, Garbsen, Gehrden, Hemmingen, Isernhagen, Neustadt am Rübenberge, Pattensen, Ronnenberg, Seelze, Sehnde, Springe, Uetze, Wedemark, Wennigsen und Wunstorf. Die Städte Hannover, Burgdorf, Laatzen, Langenhagen und Lehrte übernehmen dagegen selbst die Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe.

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