Viele Unternehmen, insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen, betreiben eigene Forschung und Entwicklung (FuE) nur in beschränktem Umfang.
Eine gute, aber bislang noch wenig ausgeschöpfte Quelle, um Innovationswissen und neueste technische Entwicklungen in den Betrieb zu holen, ist die Zusammenarbeit mit den Hochschulen vor Ort.
Kleinere Unternehmen in Hochschul-Kooperation noch nicht sehr aktiv
Größere Unternehmen mit über 500 Beschäftigen geben in Deutschland prozentual weitaus mehr für FuE und Innovation aus als so genannte kleine und mittlere Unternehmen (KMU)1) und haben in der Regel weniger Probleme, externe Kooperationspartner aus der angewandten Forschung zu finden. In Augsburg wird dieser Bereich mit der Neuansiedlung der angewandten Forschungsinstitute der Fraunhofer Gesellschaft und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt(DLR) zukünftig stark ausgebaut.
Aber auch für kleinere und mittlere Unternehmen gibt es Ansprechpartner an den Hochschulen, z.B. bei den Hochschul-Transfereinrichtungen Augsburg, die sich mit der Augsburg AG unter dem Namen "TEA" zusammengeschlossen haben.
"Insbesondere kleinere Unternehmen kennen die Möglichkeiten, die die Hochschulen ihnen zu bieten haben, noch nicht oder scheuen sich, sich mit vergleichsweise "kleinen" und praxisorientierten Fragen an die Hochschulen zu wenden", so Nadine Pousttchi, Koordinatorin des TEA-Projekts bei der Augsburg AG.
Untersuchung fragt nach Bedürfnissen und Hemmnisfaktoren bei der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Den Bedürfnissen der Unternehmen in der Region und den Gründen für eine teilweise noch zurückhaltende Kooperationsbereitschaft bei kleineren Unternehmen gehen die TEA-Transfereinrichtungen nun gemeinsam auf den Grund. Seit dieser Woche läuft dazu eine Unternehmensbefragung, die im Rahmen einer Diplomarbeit bei der Augsburg AG koordiniert wird. Partner sind die Hochschul- Transfereinrichtungen: Das Institut für Technologietransfer und Weiterbildung(ITW) der Hochschule Augsburg (ehemals Fachhochschule Augsburg), das Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) der Universität Augsburg, das iwb Anwenderzentrum und die Forschungsstelle Zahnräder und Getriebebau(FZG). In einer zweiten Stufe wird die Befragung auf den Raum Nordschwaben ausgeweitet, in Kooperation mit dem Technologie Centrum Westbayern (TCW) in Nördlingen.
Die Meinung der Unternehmen in der Region ist gefragt
Die Befragung der Unternehmen in der Region läuft noch bis Ende Juli. Interessierte Unternehmen können teilnehmen auf dem Regionalportal des Wirtschaftsraums Augsburg A³ www.region-a3.com/..., über eine Email an tea@region-A3.com oder einen Anruf an 0821 / 450 10 230.