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Unter die Lupe genommen - Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg setzt Potentiale in den Fokus

(PresseBox) (Augsburg, )
Rund 100 Teilnehmer folgten der Einladung der Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg in den Sitzungssaal der Arbeitsagentur Augsburg. Im Rahmen eines vielfältigen Workshop-Programms waren die Teilnehmer aufgefordert im gemeinsamen Dialog verschiedene Fachkräftepotentiale zu betrachten. Unterstützung bekamen sie hierbei von Vertretern der Initiative durch unternehmerische Praxisbeispiele aus dem Wirtschaftsraum Augsburg.

Nach der gelungenen Auftaktveranstaltung der Fachkräfte Initiative im letzten Jahr in der SGL Arena galt die aktuelle nun den Potentialen in der Fachkräftesicherung. Haben wir noch nicht genutzte Potentiale in der Region, welche sind es und wie können wir sie erreichen? Diese Frage und deren Lösungsansätze wurden im Rahmen der Veranstaltung der Fachkräfte Initiative diskutiert und von Praxisbeispielen begleitet.

Die Kapazität des Sitzungssaals der Arbeitsagentur Augsburg wurde voll ausgeschöpft, als die 100 Teilnehmer von Vertretern der Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg begrüßt wurden. Moderiert von Angie Roß, a.tv, berichteten zunächst Reinhold Demel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg, Prof. Gerd Finkbeiner, Vizepräsident der IHK Schwaben, Helmut Jung, Regionsvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Landrat Christian Knauer, für die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, und Jürgen Schmid, Präsident der HWK Schwaben, von den aktuellen Themenschwerpunkten und Bemühungen der Fachkräfte Initiative. Bereits seit 2010 findet sich die Initiative in regelmäßigen Treffen zusammen, um die regionalen Aktivitäten in Sachen Fachkräftesicherung zu koordinieren und eigene Projekte umzusetzen.

"Unsere Bemühungen wurden dieses Jahr belohnt", verkündet Landrat Knauer nicht ohne Stolz, "im Frühjahr dieses Jahres wurden wir vom Bundesarbeitsministerium und der DIHK als innovatives Netzwerk 2013 ausgezeichnet." So reiste die Fachkräfte Initiative nach Berlin, um von Frau Bundesministerin von der Leyen persönlich im Ministerium gemeinsam mit weiteren Ausgezeichneten begrüßt zu werden. Eine weitere Würdigung erhielt die Fachkräfte Initiative mit der Aufnahme der bei der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH angesiedelten Servicestelle Vereinbarkeit Beruf & Familie in den deutschen Demografie-Atlas, einem Projekt des Bundesforschungsministeriums.

Im Fokus stehen aber nicht nur Familien. "Ein Fachkräftereservoir sind für uns Arbeitslose jenseits der 50.", so Reinhold Demel, "Denn wenn sie ihre Stelle verlieren, haben sie es schwer auf dem Arbeitsmarkt. Das können wir als Arbeitsagentur nicht nachvollziehen, denn diese Menschen haben viel Erfahrung und teilweise bis zu 17 Jahre zum Renteneintritt. Aus diesem Grund veranstalten wir inzwischen zwei Mal jährlich unseren Aktionstag 50plus, um Firmen und Arbeitslose schnell zueinander zu bringen.

DGB Vorsitzender Helmut Jung führte zu diesem Thema aus: "Die Gewerkschaften setzen sich für eine altersgerechte Arbeitsorganisation, für stetige Weiterbildungsangebote sowie für vorbeugenden Arbeits- und Gesundheitsschutz ein. Denn die Gewerkschaften können es sich nicht länger leisten, das Potenzial älterer Menschen brachliegen zu lassen. Außerdem muss die Besetzung von Ausbildungsstellen eine besondere Aufmerksamkeit erfahren."

"Gleichzeitig ist der Fachkräftebedarf unserer Unternehmen sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich ist unvermindert hoch. Angesichts künftig immer kleiner werdender Jahrgänge ist die Fachkräftesicherung daher eines von vier zentralen Handlungsfeldern des aktuellen Gutachtens "Perspektive Schwaben" der Prognos AG - beauftragt durch die beiden schwäbischen Wirtschaftskammern" unterstreicht Prof. Dr. Finkbeiner zu . Neue Potentiale in der beruflichen Ausbildung werden durch intensive Beratung der Ausbildungsbetriebe erschlossen. Dabei wird unter anderem die vielfach nicht bekannte Möglichkeit der Teilzeitausbildung vorgestellt, die die Chance eröffnet familiäre Themen wie Erziehung und Pflege mit dem Beruf zu verbinden. Darüber hinaus fördert die IHK Schwaben die Integration ausländischer Fachkräfte in den Wirtschaftsraum Augsburg - durch die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen oder durch ganz konkrete Projekte, wie die Schulung und Einbindung spanischer Hochschulabsolventen in unseren regionalen Arbeitsmarkt. Aus- und Weiterbildung sind zwei zentrale Säulen der Fachkräftesicherung im Wirtschaftsraum Augsburg. Mit dem Preis der Schwäbischen Wirtschaft fördert die IHK Schwaben zudem herausragende Leistungen von MINT-Studierenden im Dualen Studium an der Hochschule Augsburg.

Jürgen Schmid, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben, betont die hohe Bedeutung der Fachkräftesicherung für das Handwerk. "Gute Fachkräfte sind das Fundament unserer Handwerksunternehmen. Schließlich ist das Handwerk nicht nur ein besonders personalintensiver Wirtschaftszweig. Auch der Anteil an Fachkräften wie Gesellen, Meistern oder Ingenieuren ist mit 80 % überdurchschnittlich hoch. Besonders stark ist das Handwerk in der beruflichen Ausbildung junger Menschen engagiert. Viele Ausbildungsbetriebe machen immer wieder die Erfahrung, dass sich Schüler mit nur mäßigen Schulnoten in der praktischen handwerklichen Ausbildung sehr gut bewähren und ihre Abschlussprüfung erfolgreich bestehen. Diese Chancen gilt es zu nutzen."

Den Abschluss in der Runde machte Landrat Knauer mit dem Hinweis, dass der Wirtschaftsraum Augsburg mit zahlreichen attraktiven Regionen um immer weniger werdende Fachkräfte konkurriert. Bereits spürbar sei die geringere Anzahl von Auszubildenden, das Schrumpfen des Potentials an Fachkräftekräften im Bereich der Facharbeiter und den Hochschulabsolventen. Aus diesem Grunde hat die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH aktuell eine, von Unternehmen und Sponsoren flankierte Fachkräftemarketing Kampagne ins Leben gerufen, die im Rahmen des Dreiklangs leben, wohnen, arbeiten darauf zielt, externe Fachkräfte in die Region zu locken und bereits bestehende Fachkräfte in der Region zu halten. Im Anschluss an diese Übersicht kam das erste Praxisbeispiel zu Wort. Dr. Ing. Stephan Timmermann, Vorstandsmitglied von MAN Diesel & Turbo, beleuchtete unter dem ausdruckstarken Titel "Fachkräftesicherung - der Wille zu gewinnen" das Thema auch unter historischen Aspekten. So wünscht sich MAN Diesel & Turbo vor allem kluge Köpfe, die eine Leidenschaft für die Veränderung und Weiterentwicklung haben. Nicht zuletzt auf Grund solch einer Leidenschaft gelang der Weg vom Dieselmotor zum Hochtechnologieunternehmen.

Noch konkreter wurde es dann in den Workshoprunden. In insgesamt fünf parallel laufenden Workshops zu den Themenfeldern Beruf und Familie, Generation 50plus, ausländische Fachkräfte, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Fachkräftemarketing konnten die Teilnehmer in kleinen Gruppen einzelne Potentiale genauer unter die Lupe nehmen. Den Bogen zur Praxis spannten die in jedem Workshop vertretenen Unternehmen mit ihren Berichten aus der direkten Umsetzung von Maßnahmen. Die Branchen der Unternehmen waren hierbei bunt gemischt. So berichteten neben dem Klinikum Augsburg auch die KUKA AG, Roman Mayer Logistik, Elektro Holl, Sport Förg und die Katholische Jugendfürsorge. Beim gemeinsamen Get Together gab es dann die Gelegenheit, den weiteren Austausch zu vertiefen und zu diskutieren.

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