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Schwellenländer dominieren die Weltwirtschaft immer mehr

(PresseBox) (Flörsheim, )
Die Folgen der Finanzkrise und der Aufstieg Chinas werden das nächste Jahrzehnt prägen. Wie wird sich die Wirtschaft in den nächsten zehn bis 20 Jahren entwickeln? So schwierig die Frage zu beantworten ist – es lassen sich zumindest zwei große Faktoren benennen, die die nächsten Jahre beeinflussen werden.

Der eine ist die Finanzkrise: Auf den ersten Blick scheint sie überwunden. Die Wirtschaft wächst wieder, Banken melden hohe Gewinne. Doch der Schein trügt. Die Turbulenzen, die der Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes ausgelöst hat, werden noch lange nachwirken. Die Arbeitslosigkeit in den USA ist hoch, viele Amerikaner sind verschuldet und nach dem Bauboom besteht erst einmal kein Bedarf für weitere Häuser. Hinzu kommt, dass sich die USA im Kampf gegen die Rezession hoch verschuldet haben, genau wie viele andere Staaten auch. Die mühsame Haushaltssanierung wird die nächsten Jahre prägen.

Die andere Entwicklung ist der Aufstieg der Schwellenländer, allen voran Chinas. Sie werden stärker ins Weltgeschehen eingreifen. Ihre Macht steigt, wohingegen die Dominanz der westlichen Industriestaaten abnimmt. Triebfeder des asiatischen Wachstums ist der steigende Konsum.

Drei Thesen, was die nächsten zehn bis 20 Jahre bringen werden:

1) Höhere Inflationsraten

Die steigende Inflationsrate markiert nur den Anfang eines langanhaltenden Trends. Viele Jahre lang sind die Preise in Deutschland und den anderen Industrieländern nur moderat gestiegen. Firmen nutzten die Möglichkeiten der Globalisierung, um ihre Produktion in Länder mit niedrigen Lohnkosten zu verlagern. China wurde zur verlängerten Werkbank des Westens. Die Konzerne ließen dort günstig fertigen und exportieren die Waren zu Tiefpreisen in den Westen.

Die Verbraucher mussten aber nicht nur für die Produkte aus China weniger bezahlen. Die Billigkonkurrenz erhöhte den Druck auf alle Firmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, Kosten zu senken und ihre Produktivität zu steigern. In vielen Fällen waren Entlassungen und geringe Lohnsteigerungen der Preis dafür.

Die Löhne steigen

Dieser Trend läuft aus. Insbesondere China ist nicht mehr nur der Billigproduzent. Das Land entwickelt sich. Die Menschen geben sich nicht länger mit Niedriglöhnen zufrieden. Im Frühjahr verkündetet die chinesische Regierung ihren zwölften Fünf-Jahres-Plan: Die Löhne in China sollen in den kommenden fünf Jahren um 13 Prozent jährlich erhöht werden. Unternehmen können nicht mehr so günstig produzieren. Steigen die Löhne, steigen ihre Kosten. Damit verteuern sich auch die Exporte. Zwar ziehen einige Firmen weiter in andere Niedriglohnländer, aber ganz ausgleichen lässt sich dieser Effekt nicht.

Denn zugleich wandelt sich China wegen des wachsenden Wohlstands vom Produzenten zum Konsumenten. Die Chinesen können sich mehr leisten und geben das Geld auch aus. Asiatische Konsumenten bestimmen zunehmend, welche Angebote westliche Konzerne entwickeln, die auf die wachsende Kaufkraft von mehr als drei Milliarden Konsumenten hoffen. Die Nachfrage treibt die Weltmarktpreise nach oben.

„Das starke Wachstum hat auch eine Kehrseite“, weiß Georg Rankers vom Family Office, Rankers Finanzstrategien. „Vor allem in China, Indien und Südostasien steigen die Lebensmittel- und Energiepreise aktuell stark an. Für die Länder ist die zunehmende Inflation eine große Herausforderung. Auch wenn sich China zu 95 Prozent selbst mit landwirtschaftlichen Produkten versorgt und daher in diesem Bereich nicht so sehrt auch Importe angewiesen ist.“ In den Industrieländern ist daher in den kommenden zehn bis 20 Jahren mit einem höheren Inflationsdruck zu rechnen.

2) Die Tage des Dollarstandards sind gezählt

Seit mehr als 60 Jahren ist der Dollar die dominierende Währung der Welt. Öl und viele andere Rohstoffe werden in Dollar abgerechnet. Über 60 Prozent der weltweiten Devisenreserven entfallen auf den Dollar. Der Grund liegt in der politischen, militärischen und ökonomischen Vormachtstellung der USA nach dem Zweiten Weltkrieg.

Diese Dominanz schwindet. Die Welt wird multipolar. Die USA haben jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt. Das Land ist hochverschuldet, das Handelsbilanzdefizit groß. Zugleich steigt die Macht der Schwellenländer, allen voran Chinas. China ist der größte Gläubiger der USA. Die Volksrepublik verfügt über gewaltige Fremdwährungsreserven von rund 3000 Milliarden Dollar. Den größten Teil davon – 1800 Milliarden Dollar – haben die Chinesen in US-Staatsanleihen angelegt. Das Land ist damit der größte Gläubiger der trotz Wirtschaftskrise größten Volkswirtschaft der Welt. China selbst ist mittlerweile die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die globalen Schwergewichte verschieben sich zugunsten der Emerging Markets.

Bedeutung von Renminbi und Euro wird wachsen

Es ist da nur eine logische Konsequenz, dass eine Welt, in der es nicht mehr nur eine Supermacht gibt, mehrere Reservewährungen hat. Der chinesische Renminbi, der Euro und andere Währungen werden an Bedeutung gewinnen, der Dollar hingegen verlieren. Für alle Länder außer den USA ist das gut, wenn es Alternativen gibt. Für die Vereinigten Staaten heißt es, dass die Wirtschaft nach den allgemeinen Regeln spielen muss.

Damit der Renminbi zu einer echten Reservewährung wird, muss die Regierung den Wechselkurs freigeben. Bisher hält sie die Währung künstlich niedrig, um den chinesischen Firmen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Eine Aufwertung des Renminbi würde auch zum Ziel der Regierung passen, den Konsum zu stärken. Importierte Waren werden günstiger, die Inflation sinkt, die Kaufkraft steigt.

3) Die Schwankungen an den Märkten werden zunehmen

Mit der Finanzkrise ist eine Illusion zu Ende gegangen: Die Konjunkturzyklen lassen sich nicht perfekt über die Geld- und Fiskalpolitik steuern. Jahrelang hatten Ökonomen und Investoren daran geglaubt und die Wirtschaftsentwicklung schien ihnen Recht zu geben. Die Phasen des Abschwungs dauerten nur kurz, der Aufschwung dafür umso länger.

Doch die Stabilität und das Wachstums der vergangenen Jahrzehnte wurden mit einem hohen Preis erkauft. Wir hatten einen Verschuldungssuperzyklus. Das Geld war billig, Unternehmen und Privathaushalte liehen sich reichlich und gaben es aus. Damit ist es nun vorbei. Es wird wieder kräftigere Ausschläge der Konjunktur in beide Richtungen geben. Die Finanzkrise und ihre Folgen sind noch lange nicht überwunden.

Geld im Überschuss

„Weitere Risiken ergeben sich aus der lockeren Geldpolitik, mit der Staaten und Notenbanken die Finanzkrise bekämpft haben“, betont Claudia Rankers, vom Family Office, Rankers Finanzstrategien. „Die Rohstoffe haben sich zum Beispiel stark verteuert, weil die Investoren Geld im Überschuss haben. Teures Kupfer, Zinn oder Eisenerz sind eine Gefahr für die Konjunktur und treiben die Inflation. Die gestiegen Rohstoffpreise bedrohen aber auch die Finanzmärkte.“ Eine Reihe von Marktbeobachtern vermutet, dass sich eine Blase gebildet hat. Platzt sie, würden auch die Aktienmärkte erschüttert.

Außerdem sind durch die Konjunkturprogramme und andere Maßnahmen, die die Regierungen im Kampf gegen die Finanzkrise ergriffen haben, viele Staaten hoch verschuldet. Das sorgt für Unruhe an den Märkten für Staatsanleihen. Die nötigen Sparprogramme wiederum bedrohen den Wirtschaftsaufschwung.
Stark vernetzt

Zugleich ist die Wirtschaft anfälliger für Schocks geworden. Alles ist vernetzt. Unruhen in Libyen haben über den Ölpreis Auswirkungen auf die Weltkonjunktur. Das Beben in Japan hat nicht nur die Firmen dort getroffen. Die Zulieferketten trugen die Produktionsausfälle in den japanischen Firmen in die Welt hinaus. Das alles führt dazu, dass die Marktteilnehmer vorsichtiger geworden sind. Viele alte Regeln gelten nicht mehr. Das Vertrauen ist erschüttert. Viele reagieren nun sensibler auf die Nachrichten. Die Schwankungen an den Märkten werden deswegen zunehmen.

Fazit

Das rasante Wachstum der Schwellenländer verändert die Weltwirtschaft. Laut der Studie "Die Welt im Jahr 2050" der HSBC ist davon auszugehen, dass sich die Volkswirtschaften, die heute gemeinhin als "emerging" bezeichnet, bis 2050 in ihrer gesamten Wirtschaftsleistung verfünffachen werden und damit größer sein werden als die "entwickelte" Welt. Infolge dieser Wachstumsbeschleunigung wird sich die weltweite Produktion verdreifachen. Das jährliche Wachstum der Weltwirtschaft wird im Durchschnitt von knapp über 2 Prozent im letzten Jahrzehnt auf etwa 3 Prozent steigen.

Demnach werden im Jahr 2050 laut HSBC-Studie 19 der 30 größten Volkswirtschaften Schwellenländer von heute sein. China wird die größte Volkswirtschaft der Welt sein, und Indien wird an dritter Stelle stehen. Aber auch einige andere Schwellenländer rücken in der globalen Rangliste weit nach oben. Dazu gehören insbesondere Mexiko, die Türkei, Indonesien, Ägypten, Malaysia, Thailand, Kolumbien und Venezuela. Die großen Verlierer sind dagegen die reichen europäischen Länder mit einer kleinen und alternden Bevölkerung.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rankers-cie.de.

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In Zeiten wechselnder Krisen und ständigen Auf- und Abwärtsbewegungen an den Finanzmärkten wird es für vermögende Privatkunden, Unternehmer und Familien immer wichtiger, dass ihr Vermögen kontinuierlich gut betreut ist. Als unabhängige Vermögensverwalter helfen Claudia und Georg Rankers ihren Mandanten, sich für die richtigen Anlagen zu entscheiden. Rankers Finanzstrategien wurde mehrfach von namhaften Finanztestern ausgezeichnet. Das Unternehmen bietet drei Dienstleistungen an: unabhängige Vermögensverwaltung, Family Office und Unternehmer Office.

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