Zwei komplett neue Funktionsbereiche hat proALPHA in Version 5.1 seiner gleichnamigen Software integriert: Die Module Service und das Vertriebsinformationssystem VIS Offline ergaenzen nun das Funktionsportfolio. Daneben wurde die bisher per Schnittstelle angebundene Loesung fuer Personalzeit- und Betriebsdaten-Erfassung funktional tief integriert. Die Kopplung arbeitet – auch im APS-Betrieb – wie ein originaeres proALPHA Modul.
PZE und BDE integriert
Besonders die aufgrund der gleichen Softwarebasis moegliche enge Verflechtung von PZE- und BDE-Funktionen in Tisoware mit allen APS-Eigenschaften in proALPHA bringt Effizienz in die Praxis: So wird der „Ressourcenkalender Mensch“ in proALPHA einschliesslich aller Skills automatisch aus Tisoware heraus gefuellt, wenn die Personalplanung dort gemacht wurde. Und wenn sich Werker mit ihrem Ausweis in Tisoware ab- und anmelden, werden automatisch in proALPHA die Nettozeiten der Mitarbeiter auf die Auftraege verbucht, ohne dass die Werker zusaetzlich die Auftraege an- oder abmelden muessen. Trotzdem koennen beide Seiten aufgrund der komplett entkoppelten Schnittstellen separat arbeiten. Man kann also ein System herunterfahren, beispielsweise fuer Wartungsarbeiten.
Service vom Besten realisieren
Waehrend es in einigen Branchen zunehmend schwieriger wird, sich ueber Produktinnovationen vom Wettbewerb abzuheben, gewinnen Serviceleistungen an Bedeutung. proALPHA Anwender koennen nun auf umfassende Unterstuetzung in ihrem ERP-System zurueckgreifen und dabei den vollen Funktionsumfang und Informationen im System ohne Schnittstellen oder redundante Datenhaltung nutzen. Serviceauftraege handelt proALPHA wie eine Kombination aus Vertriebs- und Produktionsauftrag. Auf der einen Seite werden alle buchhalterischen Fakten beruecksichtigt und verarbeitet, auf der anderen Seite alle Ressourcen wie Servicemitarbeiter, und zwar eigene und fremde, Spezialwerkzeuge, Maschinen oder Fahrzeuge betrachtet. In einer Plantafel kann mit weitreichender Systemunterstuetzung geplant werden.
Zweiter wichtiger Funktionsbereich innerhalb des Moduls Service ist die „Produktakte“. Jede AEnderung und Wartung jeder Anlage wird hier protokolliert und archiviert. Erzeugt werden kann die Akte automatisch aus dem Produktionsauftrag. Bei dessen Generierung kann man auch definieren, welche Teile des Auftrags in der Produktakte gefuehrt werden sollen. Und da auch hier die Praktiker bei der Entwicklung Einfluss genommen haben, wurde ein wichtiges Feature realisiert: Alle im Laufe des Lebenszyklus eines Produkts erzeugten Varianten bleiben vollstaendig erhalten und koennen spaeter immer wieder eingesehen werden.
Im Detail liegt der Nutzen
In den Grundfunktionen als auch in den Modulen wurden rund 200 Verbesserungsvorschlaege von Anwendern sowie Ideen der proALPHA Entwickler eingebracht. Haeufig liegen Veraenderungen in Details, die aber die taegliche Arbeit der Anwender nachhaltig erleichtern. Besonders offensichtlich sind die nun sehr viel weiter gehenden Moeglichkeiten, die Bedienoberflaechen ohne Eingriffe in das Programm flexibel den eigenen Wuenschen anzupassen. Ausserdem ist das mehrfache Anlegen von Formularen bei mehrsprachigem Betrieb nicht mehr notwendig.
Eine interessante Perspektive duerfte der Einbau des erfolgreichen, universellen Analyse-Tools proALPHA Analyzer als Active-X-Komponente bieten. Damit laesst er sich aus einem Fenster direkt oeffnen und als komfortabler Filter nutzen. Entdeckt der Anwender beispielsweise einen oder mehrere kritische Auftraege im APS, kann mit dem Analyzer direkt aus der Anwendung detailliert nach vergleichbaren Auftraegen geforscht werden. Weitere Anpassungen betreffen das komfortablere Handling von Funktionen im integrierten Dokumentenmanagement, im B2B-Bereich und bei den Einstellungen des Workflows.
Der bei vielen Anwendern zunehmend ueblichen Disposition ueber mehrere Betriebsstaetten hinweg traegt die flexible Handhabung neuer Betriebskalender Rechnung. Damit kann man nicht nur eigene Werke an verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen Arbeitszeitregelungen und Feiertagen korrekt abbilden. Auch fuer Lieferanten und Kunden oder fuer eigene unterschiedliche Lagergruppen koennen individuelle Betriebskalender hinterlegt werden. So werden beispielsweise bei der Beschaffungs- und bei der Terminplanung automatisch Feiertage in anderen Bundeslaendern, Betriebsurlaube von Kunden und Lieferanten beruecksichtigt. Hinterlegte Wiederbeschaffungszeiten sind dann automatisch korrekt, zumal nun auch in Arbeitstagen statt Kalendertagen gerechnet werden kann.
Zu diesem Thema gehoert auch die nun standardmaessige Disposition ueber mehrere Dispositionsbereiche hinweg. Es kann gesteuert werden, ob Teile automatisch von einem ins andere Lager gebucht werden oder ob ein Lager gar nicht disponibel sein soll, sondern automatisch eine Lieferung vom „zweiten“ Lager ins Dispolager bei der Produktionsplanung angestossen wird. Es ist aber auch moeglich, dass proALPHA bei der Planung automatisch anfragt, ob zwischen Fremdbeschaffung und Umlagerung entschieden werden soll. Also auch hier eine Menge praxisnahe Funktionen, die integriert wurden.
Immer eng am Kunden
Funktionen, die Anwender wirklich benoetigen, vollstaendig in proALPHA zu integrieren, ist eine der Staerken des Systems. Neue, fuer die Anwender zumeist unsichtbar im Hintergrund arbeitende Technologien sowie die enge Zusammenarbeit mit dem sehr aktiven Anwenderkreis ermoeglichen das. Statt „Nice-to-have-Features“ echten Bedarf aufzuspueren und zu befriedigen – das war und ist eines der Erfolgsrezepte in proALPHA.