Das wichtigste Ergebnis: Die Produktdatenbeschaffung im E-Commerce ist laut Studie deutlich verbesserungsfähig. Dies betrifft weniger die Qualität der Produktdaten, dafür umso mehr deren Bezug: Trotz hoher Automatisierung in vielen Bereichen rund um den Online-Shop beziehen rund 70 Prozent aller befragten Shopbetreiber Daten noch zusätzlich manuell.
Die hiermit verbundenen Transfer-, Prüf- und Pflegeprozesse, die dem Einsatz im Onlineshop vorausgehen, summieren sich zu einem hohen Pflegeaufwand. Diesen Aufwand bewertet laut Ergebnis der EHI/POET-Studie derzeit jeder zweite Shopbetreiber als hoch oder zu hoch. Außerdem bremst dieser Aufwand die Beschleunigung der E-Commerce-Prozesse. So „aktualisiert jeder zweite Online-Händler seine Shop-Produktdaten täglich, 16 Prozent der Shopbetreiber aktualisieren sogar mehrmals am Tag“ so Lars Hofacker vom EHI-Forschungsbereich E-Commerce.
Zu weiteren wichtigen Erkenntnissen der Studie gehören folgende: Jeder zweite Online-Shop hat mehr als 10.000 Artikel im Angebot, 61 Prozent aller Shops setzen auf fertige Online-Shopsysteme, und 20 Prozent der Online-Händler nutzen als weitere Vertriebskanäle Online-Marktplätze wie Amazon, eBay oder Yatego.
In der Stichprobe wurden 55 B2C- und B2B-Online-Shops für physische und digitale Güter befragt, die zu den umsatz¬stärksten im deutschen E-Commerce-Markt gehören.