Vorausgegangen war die Grundsatzentscheidung, künftig keine anderen Übertragungsstandards außer dem Internet Protokoll (IP) mehr zu bedienen. Dementsprechend ordnete Kulmbacher die eigene Applikationslandschaft neu und schuf damit die Voraussetzungen, den Datenverkehr seiner Gruppe über ein breitbandiges Netzwerk mit moderner MPLS-Technologie zu führen (Multi Protocol Label Switching).
Die Kapazitätserhöhung ist besonders wichtig, da neben Mailverkehr und Data Warehouse unter anderem auch das Personalinformationssystem und weitere Verwaltungsprozesse wie Chargenrückverfolgung und Qualitätssicherung über das Netzwerk geführt werden. Der Getränkespezialist entschied sich für die Auslagerung an Pironet NDH; der Dienstleister übernimmt im Rahmen der Outsourcing-Vereinbarung die vollständige Betriebsverantwortung für das Unternehmensnetz.
"Das neue IT-Service-Konzept hat sich noch während des Netzaufbaus bei der Übernahme der Würzburger Brauerei AG Gruppe bewährt", berichtet Dr. Klaus Langer, CIO und Leiter Informationsmanagement der Kulmbacher Gruppe. "Da wir Querschnitts-Anwendungen wie ERP-System und Intranet nun für alle Brauereien in unserem Rechenzentrum betreiben, konnten wir die vier zusätzlichen Standorte über das Netz kurzfristig an unsere IT-Landschaft anbinden."
Auch Andreas Lüddeke, Direktor Corporate Networks der Pironet NDH, verweist auf die künftigen Vorteile bei der netztechnischen Anbindung: "Mit unserem Modell erzielt Kulmbacher eine deutliche Reduzierung seiner Kosten und erhält mehr technische Flexibilität. Zudem können wir durch garantierte Service Level Agreements die Anforderungen des Kunden transparent abbilden und jederzeit in vollem Umfang erfüllen."
Als nächsten Schritt plant Kulmbacher, via Voice over IP (VoIP) auch den Telefonverkehr über das Netz abzuwickeln. Hierbei sorgt die MPLS-Technologie (Multiprotocol Label Switching) des Netzes für unterbrechungsfreie Telefongespräche, indem der Sprachverkehr priorisiert übertragen wird.