Ein Kastanienbaum symbolisiert ab sofort die langfristige Partnerschaft zwischen Piepenbrock und der „Erich Kästner-Schule“. Seit einigen Jahren erbringt die Kölner Niederlassung des Familienunternehmens die Gebäudereinigung in der Eschweiler Bildungsstätte für Sprachförderung. Da die Piepenbrock Unternehmensgruppe bereits einen firmeneigenen Forst in Brandenburg unterhält, in dem Neuaufträge Bäume gepflanzt werden, entschieden sich Jürgen Schneider, Piepenbrock-Niederlassungsleiter, und Brigitte Kaltwasser, Schulleiterin der EKSB, dafür, auch auf dem Gelände der Sprachförderschule ein sichtbares Zeichen zu setzen. Sie wurden dabei von der Schulgarten AG und Barbara Scholz, Lehrerin für Sonderpädagogik, unterstützt.
Für eine „intaktere“ Umwelt
„Der bewusste Umgang mit der Umwelt ist Teil der Grundschulrichtlinien“, erklärte Kaltwasser während der offiziellen Pflanzaktion. „Es gehört zu den Fragestellungen im Sachunterricht, wie man ein Biotop zusammenhält und schützt. Indem wir einen Baum setzen und pflegen, können wir der Umwelt etwas zurückgeben. Wir sorgen so dafür, dass sie ein kleines bisschen intakter wird.“ Neben dem ökologischen Aspekt unterstrich Brigitte Kaltwasser ebenfalls den biologischen. Der Baum benötige Wasser zum Wachsen und Gedeihen. Dadurch entstünde eine enge praktische Verknüpfung zum Unterricht: „Unsere Schüler sehen, woher unsere Früchte kommen und wie man sie ökologisch einwandfrei anbaut. Dieser Baum schließt daher für uns einen Kreis.“
Wachstum im Bergschädengebiet
Die Förderschule Sprache Erich Kästner befindet sich auf einem von Bergschäden betroffenen Gelände. Die Stelle für die Kastanie wählten Kaltwasser und Schneider daher sorgfältig aus. Sie befindet sich nun in etwa zehn Metern Entfernung zum Schulgarten auf einem Untergrund, der nicht mit Beton und Abraum verfüllt ist. Beste Voraussetzungen für ein gutes Wachstum, wie Brigitte Kaltwasser weiß: „Der Baum steht frei auf der westlichen Seite des Schulgeländes mit viel Abendsonne, unweit von den Tischen und Bänken der Garten AG, die mit der Pflege des Baumes betraut ist.“ Die altersgemischte Gruppe ist ein Angebot der offenen Ganztagsbetreuung. Zwei Kolleginnen zeigen den sechs- bis zehnjährigen, wie zum Beispiel Erdbeeren, Himbeeren oder auch Kräuter angebaut werden. „Ein ganz wichtiger Aspekt unserer Aufgabe ist es, die Sprache zu entwickeln. Das passiert, wenn ich durch Sprache etwas bewegen, entwickeln und erfahren kann – zum Beispiel wenn im Garten gegraben und beobachtet wird.“
Für Jürgen Schneider war die Pflanzung ein persönliches Anliegen. Obwohl erst kürzlich am Knie operiert, ließ er es sich nicht nehmen, selbst zum Spaten zu greifen. „Wir überreichen normalerweise Urkunden für die Pflanzung der Kundenbäume im Piepenbrock-Forst“, führte er aus. „Ich fand es aber wichtig, auch vor Ort etwas Greifbares zu schaffen, dem die Schülerinnen und Schüler täglich begegnen und aus dem sie einen persönlichen Nutzen ziehen können. Ich denke, das ist uns geglückt. Der Baum wird die Kinder noch viele Jahre erfreuen.“