In LOGA werden die Entgeltkomponenten, die das ERA-Modell vorsieht, in verschiedenen Modulen umgesetzt. Zur Ermittlung des Grundentgeltes dienen Bewertungsmerkmale wie die Ausbildung, die berufliche Erfahrung und die fachliche Kompetenz. Diese Merkmale werden dann zur Einordnung eines Mitarbeiters in die entsprechende Tarifgruppe herangezogen, hierbei werden unterschiedliche Verfahren angewandt. In der Tabellensteuerung von LOGA sowie im Stellenplanungsmodul Persinf sind für einzelne Berufsgruppen so genannte Niveaubeispiele, bei denen die entsprechenden Merkmale berücksichtigt sind, hinterlegt und mit Tarifgruppen versehen.
Belastungsabhängige Zulagen ergeben sich aus besonderen körperlichen oder umweltbedingten Belastungen und sind ebenfalls mit den im System hinterlegten Stellen verknüpft. Ein Schlosser in der Gießerei bekommt beispielsweise eine Hitzezulage oder eine Staubzulage. Mitarbeiterbeurteilungen und Zielvereinbarungen, aus denen dann die leistungsbezogenen Entgeltbestandteile ermittelt werden, erfassen die Führungskräfte online über das Portal LOGA ERM. Zu einem bestimmten Stichtag werden die über LOGA ERM erfassten Daten im Mitarbeiterprofil gespeichert, das in LOGA hinterlegt ist.
In den ersten fünf Jahren nach der Einführung des ERA-Modells muss der entsprechende Betrieb stichtagsbezogen eine Vergleichsrechnung anstellen, in der für den Alttarif eine Bruttoermittlung parallel zum neuen Tarifwerk durchgeführt wird. Vor der Umstellung auf das ERA-Modell muss zudem die Neuregelung in der Abrechungssoftware abzubilden sein. LOGA wird so angepasst, dass Unternehmen eine Vergleichsrechnung sowie eine Kostensimulation durchführen können, um bei der Umsetzung der neuen Vergütungsstrukturen eine Kostendeckung zu gewährleisten.