Das Modul Personalkostenplanung basiert auf dem aktuellen Mitarbeiterbestand mit den individuellen Lohn- und Gehaltsbestandteilen und der organisatorischen Einordnung der einzelnen Personen. Bei Einsatz des Stellenplanmoduls werden bei besetzten Stellen die Personalkosten der Stelleninhaber, bei unbesetzten Stellen die einer zu definierenden Referenzperson herangezogen. Bei kompletten Hochrechnungen führt die Software für jeden Monat des Planungszeitraumes eine vollständige Entgeltabrechnung mit automatischen Stufensteigerungen durch und berücksichtigt dabei zukünftige Ein- und Austritte und langfristig bekannte unbezahlte Abwesenheitszeiten. Deshalb ist damit ein vergleichsweise hoher Zeitaufwand verbunden. Für Anwender, die zwischendurch aufgrund veränderter Rahmenbedingungen eine grobe Schätzung der Zahlen benötigen, ist die Schnelllauf-Funktion des Moduls prädestiniert. Sie ist keine Alternative zur genauen Hochrechnung, sondern ist vielmehr als Ergänzung zu sehen, da sie etwas gröbere Richtwerte ermittelt.
Beim Schnelllauf der Personalkostenhochrechnung definiert der Anwender eine beliebige, bereits abgerechnete Periode als Basismonat. Die in diesem Monat angefallenen Personalkosten werden für den gesamten Hochrechungszeitraum für alle Monate zu Grunde gelegt. Darüber hinaus sind Sonderzahlungen in Form von Urlaubs- oder Weihnachtsgeld für die Hochrechnung von Bedeutung und fließen in den Prozess mit ein. Der Nutzer kann darüber hinaus frei bestimmen, über welchen Zeitraum er eine Simulation durchführen will. Bereits bekannte oder geschätzte Einmalzahlungen aus Tarifabschlüssen können ebenso hinterlegt werden wie ein Prozentsatz für eine fiktive Bruttoerhöhung ab einem zu definierenden Zeitpunkt. Darauf entfallende Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung werden automatisch vom System ermittelt.
Vergleicht man den Zeitaufwand für eine Hochrechnung mit der umfangreicheren Variante des Kostenplanungsmoduls mit der des Schnelllaufs, so stellt man eine Zeitersparnis von ca. 80 Prozent fest.
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