Auf der DRUPA 2012 dreht sich traditionell alles um die Druckkommunikation. Dabei spielen in der heutigen digitalen Welt Dateiformate und insbesondere die Familie der PDF-Standards eine wichtige Rolle. „In Zeiten, in denen das Drucken immer digitalisierter und zunehmend variabler wird, gewinnt die Wahl des richtigen Formates immer mehr an Bedeutung“, erklärt Olaf Drümmer, Vorstandsvorsitzender der PDF Association. „Drucken ist nicht mehr der Endpunkt einer eindimensionalen Prozesskette. Im Gegenteil: zusammenhängende Prozesse und Geschäftsbereiche profitieren von vielseitig nutzbaren Formaten.“
Diese Erkenntnis setzt sich allmählich bei immer mehr Unternehmen durch und führt dazu, dass die Familie der ISO-Standards rund um das beliebte PDF zunehmend Aufmerksamkeit erhält. In diesem Rahmen bieten die Experten von der PDF Association auf der DRUPA einen umfassenden Überblick. Sie erläutern, wie PDF/VT (V steht für Variablen Datendruck und T für Transaktionsdruck) Output-Management-Prozesse optimieren kann, zeigen Einsatzgebiete von PDF/UA (Universal Accessibility, also Barrierefreiheit) auf oder stehen Rede und Antwort, wenn es beispielsweise um die Nutzung der unterschiedlichen Normteile des Langzeitarchivierungsformats PDF/A geht.
„Für die DRUPA-Besucher ist insbesondere der noch relativ junge PDF/VT-Standard interessant, da er im variablen Datendruck ganz neue Möglichkeiten eröffnet“, erklärt Olaf Drümmer. „PDF/VT adressiert hochvolumige Druckprozesse und stellt sicher, dass der finale Output bei der Anforderung nach hoher Qualität und Lesbarkeit der bestmögliche ist.“
Der ISO-Standard PDF/VT definiert die Verwendung von PDF als Austauschformat, das für den Variablen Datendruck sowie den Transaktionsdruck optimiert ist. Aufbauend auf PDF/X-4 handelt es sich um das erste VDP (Variable Data Printing)-Format, das ein modernes ICC-basiertes Farbmanagement und anspruchsvolle grafische Effekte wie Schlagschatten, Vignetten oder durchscheinende Objekte nativ unterstützt.
Auch über den PDF/UA-Standard informiert die PDF Association auf der DRUPA. Der internationale Standard für barrierefreies PDF ist wichtig für Organisationen, die Vorschriften zum barrierefreien Zugang zu Inhalten einhalten müssen (darunter Section 508 in den USA, Kanadas “Common Look and Feel Standard” und der UK Disability Discrimination Act (DDA) in Großbritannien). PDF/A wiederum hat sich als Langzeitarchivformat etabliert, und immer mehr Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen setzen PDF/A strategisch in ihrem Kerngeschäft und als Rahmenbedingung in IT-Projekten um.
Die Mitglieder der PDF Association auf der DRUPA 2012:
ICOM: Halle 8b, A82 (mit PDF Association Stand)
axaio: Halle 07a / D13
callas software: Halle 07a / D13
Compart: Halle 07 / B20
Four Pees: Halle 07a / D13
Global Graphics: Halle 07 / A21