Zufall? Wohl eher nicht. Bewusst orientieren sich die Programmierer von „Browsezilla“ am bekannten Web Browser, um bei Usern den Anschein eines seriösen Computerprogramms zum Betrachten von Webseiten zu erwecken und sie zu ermutigen der Anwendung zu vertrauen.
Der scheinbar legale „Browsezilla“ Browser wird auf mehreren Internet-Seiten angeboten. Befindet sich ein Anwender auf der offiziellen „Browsezilla“-Seite wird er über eine Such-Funktion auf eine weitere Seite geleitet, die das Herunterladen des Browsers empfiehlt, um die angeforderten Informationen zu erhalten. Ironischerweise wird darin behauptet, dass „Browsezilla“ eine größere Sicherheit im Internet bietet, da er im Gegensatz zu anderen Browsern den Verlauf der Anwender-Aktivitäten (besuchte Seiten, favorisierte Listen, etc) nicht speichert.
Mit dem Download des Browsers infiziert der User sein System mit der Adware „PicsPlace“. Diese verbindet sich bei jedem Neustart mit pornographischen Seiten, um einen gesteigerten Traffic zu verursachen und somit den Eigentümern dieser Webseiten höhere Einnahmen zu sichern. Dem User bleibt der Anblick nackter Schönheiten verwehrt – er bekommt von den Aktivitäten der Adware nichts mit. Die Präsenz von „PicsPlace“ macht sich lediglich durch eine Bandbreitenreduzierung aufgrund der vermehrten Zugriffe bemerkbar. Ein weiterer negativer Effekt tritt ein, wenn der Nutzer zu Unrecht des Zugriffs auf erotische Inhalte im Internet beschuldigt wird.
Das in allen Panda Software Produkten integrierte Intrusion Prevention System „TruPrevent“ hat die Adware schon im Vorfeld ohne vorherige Identifizierung proaktiv aufgespürt und neutralisiert. Zum Scannen der Systeme stellt Panda Software allen Usern den Online Viren-Scanner „ActiveScan“ kostenfrei unter folgendem Link zur Verfügung: http://www.pandasoftware.com/...