2004 betrug der Anteil von Würmern noch 34,7 Prozent, über 10 Prozent mehr als die Trojaner-Quote mit 24,3 Prozent. Die signifikante Wende kam schon im vergangenen Jahr: 25,6 Prozent Würmer standen damals einer Übermacht von 40,3 Prozent Trojanern gegenüber. Dieser Trend hat sich auch im laufenden Jahr nicht nur kontinuierlich gehalten, sondern mit einer Prozentzahl von 47,8 weiter entwickelt. Würmer hingegen kommen momentan mit 17,1 Prozent an den Spitzenreiter nicht einmal annähernd heran.
Diese Zahlen stehen in einem direkten Verhältnis zu den Absichten von Malware Programmierern. „Trojaner sind extrem wandelbare und vielseitige Schädlinge. Sie können so konstruiert werden, dass infizierte Rechner keinen Hinweis auf einen Eindringling liefern (Backdoor Trojaner) und sie so verdeckt nach vertraulichen Daten ermitteln, Systemveränderungen vornehmen oder auf gefälschte Webseiten zugreifen können – die Variationsbreite der Trojaner ist umfangreich und von großem finanziellem Interesse für Hacker. Würmer dagegen sind für gewöhnlich leicht zu erkennen und ziehen sowohl die Aufmerksamkeit der User als auch die der Medien auf sich“, verdeutlicht Luis Corrons, Direktor der PandaLabs die veränderte Malware-Situation.