Der Schädling geht folgendermaßen vor: Wenn der Anwender in freudiger Erwartung visueller Reize dem Angebot folgt und „DigiKeyGen“ auf sein System lässt, erhält er ein angebliches Passwort für die gewünschten Pages und gleichzeitig ein unerwünschtes Spyware Programm auf sein System installiert. Noch prekärer wird die Situation durch eine vermeintliche Anti-Spyware Applikation, die dem Opfer direkt nach Erhalt der Spyware-Meldung für den Preis von 49,95 US Dollar zur Beseitigung des Eindringlings aufgedrängt wird. Der Schädling infiziert also das System, um den User erpressen zu können.
PandaLabs konnte „DigiKeyGen“ auf mehreren Erwachsenen-Webseiten wie auch auf der offiziellen Webseite des Programms aufspüren. „User sollten immer misstrauisch gegenüber unseriösen, kostenfreien Aufforderungen sein. Der Download eines kleinen Programms oder der Zugriff auf bestimmte Seiten kann zwar als gebührenfrei angepriesen werden, sich aber im Nachhinein als unbewusste und ungewollte finanzielle Investition ohne Gegenwert herausstellen. Scheinbar harmlose Aktionen bergen meistens ungeahnte Risiken“, warnt Luis Corrons, Direktor der PandaLabs.
Die Technik an sich ist keine Neuheit. In der Vergangenheit agierten vermeintliche Anti-Spyware Programme, wie RazeSpyware oder SpySheriff, auf vergleichbare Weise.
Entweder existiert die Spyware, vor der ein solches Programm warnt, überhaupt nicht oder sie wird, wie in diesem Fall, durch Austricksen des Anwenders mit seiner Zustimmung kurz vorher installiert.
„Sogar User mit fundierten IT Fachkenntnissen können sich von solcher Malware in die Irre leiten lassen. Das Beste ist es, der vorhandenen Sicherheitslösung die Entscheidung ob ein Programm harmlos oder schädlich ist zu überlassen“, rät Corrons.
Weitere Informationen zum Spyware Porgramm „DigiKeyGen“ und zu anderen Malware Exemplaren finden Sie unter: http://www.pandasoftware.com/...