Der Trojaner-Autor ahmt die Methode des wohl bekanntesten Wurms der Computer-Geschichte perfekt nach. Im Betreff der eingehenden Nachricht liest der Empfänger die Botschaft „Te Amo“ (Ich liebe Dich). Das Logo der virtuellen Nachricht ist eine Imitation eines legalen Postkarten-Services, die Ansicht des „Liebesbriefes“ bis ins letzte Detail eine perfekte Kopie des Originals. Nur führt der eingebundene Link nicht zu den erhofften Liebesgrüßen, sondern zu einer verseuchten Datei. Wird diese angeklickt, installiert sich auch schon der erste Eindringling im System, der Downloader Trojaner Dadobra.ND, der wiederum den Banker Trojaner Banbra.CLQ lädt. Hat der sich auch eingeschleust, sucht er nach sensiblen User-Daten zu brasilianischen Bankdiensten.
Die verseuchte Datei liegt auf dem Server eines weiteren rechtmäßigen Internetdienstes. Die Trojaner-Programmierer können auf diese Weise nachvollziehen wohin die Dateien gesendet werden und die Gültigkeit der E-Mail Adressen überprüfen, um künftig gezielte und exakt vorbereitete Angriffe durchzuführen.