Die Ergebnisse der Statistik zur prozentualen Verteilung der verschiedenen Malware-Arten sind eindeutig: 88% der gesamten Schädlinge, die zwischen April und Juni 2006 von den PandaLabs registriert wurden, wurden zum Stehlen von vertraulichen User-Informationen entwickelt. Davon waren allein über die Hälfte, nämlich 54,4%, Trojaner. Diese Art von Schädlingen ist besonders gut zum Entwenden von Passwörtern und Zugangskennzeichnungen geeignet. Bots, die zum Aufbau und Verkauf von Botnetzen genutzt werden, machten einen Anteil von 16%, Backdoor-Trojaner 12,1% und Dialer immerhin noch 3,8% aus. Adware und Spyware waren für 1,7% der Infektionen zuständig.
Für die restlichen zwölf Prozent waren Würmer (4,9%) und weitere Schädlinge (7,1%) verantwortlich.
„Malware, die auf finanzielle Profite aus ist, hinterlässt keine typischen Anzeichen einer Infektion auf betroffenen Systemen. Sie geht sehr diskret vor, um nicht entdeckt zu werden. Die PandaLabs-Ergebnisse der vergangenen Monate zeigen zweifelsfrei, dass kleine Internet-Diebe zwar nicht massenhaft verbreitet werden, jedoch in massenhaft verschiedenen Variationen entwickelt und installiert werden“, so Luis Corrons, Direktor der PandaLabs.
Der komplette Malware-Report des zweiten Quartals 2006 kann kostenfrei herunter geladen werden: http://www.pandasoftware.com/...