Nach der weltweiten Umfrage, an der mehr als 700 Developer und IT Fachleute aus Europa, USA und Asien-Pazifik teilnahmen – darunter rund 300 Experten aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien - erwarten 40 % der Organisationen, dass sich dieser digitale Druck in den nächsten sechs bis zwölf Monaten weiter verstärken wird.
„Die Pandemie hat die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten, kommunizieren, lernen und einkaufen, unumkehrbar verändert. Wir leben jetzt in einer Welt, in der die Digitalisierung Standard ist und dabei steht viel auf dem Spiel. Ausfallzeiten können Umsatzeinbußen in Millionenhöhe bedeuten, wobei es eine komplexe Aufgabe ist, digitale Dienste perfekt am Laufen zu halten“, erklärt Rachel Obstler, Vice President of Product bei PagerDuty. „Diese Untersuchung unterstreicht, dass jedes Unternehmen vor der Herausforderung steht, seine digitale Transformation zu beschleunigen, um mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden Schritt zu halten, während es gleichzeitig mit einer Zunahme der digitalen Komplexität und Belastung zu kämpfen hat. Der Bericht weist auch offen auf die menschlichen Auswirkungen dieses dramatischen Wandels hin: Die immense Belastung für die IT-Fachleute, die die digitalen Dienste am Laufen halten müssen und die am Ende zu einem massiven Burnout führen könnte.“
55 % aller Befragten gaben an, dass sie seit Beginn der Pandemie mindestens fünf Mal pro Woche IT-Vorfälle in ihrer Freizeit lösen sollen. 39 % der Befragten machen zu 100 % Eil- bzw. Notfalleinsätze oder müssen ungeplante Arbeiten erledigen, was keinen Raum für proaktive oder innovative Arbeit lässt. In Deutschland sind es sogar 46% der Befragten, die angeben, dass sie ausschließlich mit „Feuerlöschen“ und ungeplanter Arbeit beschäftigt sind. Damit steht Deutschland an Platz 1. Infolgedessen mussten Organisationen während der letzten 3-6 Monate weltweit durchschnittlich 7,6 Projekte abbrechen oder verschieben.
Hier weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage:
IT- und DevOps-Fachleute sind der Meinung, dass sie eine wichtige Rolle in der Digitalwirtschaft spielen.
- Der wichtigste Grund, warum die Befragten an ihrem Arbeitsplatz bleiben, sind ihre Teams und die Kameradschaft im Bereich DevOps/IT (71 %).
- 58 % sind dankbar dafür, eine integrale Rolle in der digitalen Wirtschaft spielen zu können. In Deutschland sind das sogar 63% der Befragten.
- 53 % der Befragten gaben an, dass der Druck, digitale Dienste perfekt am Laufen zu halten, in den letzten drei bis sechs Monaten ein beispielloses Niveau erreicht hat. Dieser Meinung schließen sich in Deutschland nur 35% der Fachleute an.
- 46 % der IT-Fachleute fühlen sich überfordert, wenn sie an die nächsten zwölf Monate denken und sind der Meinung, dass das Arbeitsaufkommen in der Zukunft noch weiter steigen wird. In Deutschland sind es nur 35% der Studienteilnehmer, die angeben, sich überfordert zu fühlen.
- 79 % der DevOps- und IT-Fachleute glauben, dass die Beschleunigung des digitalen Wandels im Jahr 2021 die oberste Priorität ihres Unternehmens werden muss.
- 51 % halten intelligente Daten und Erkenntnisse, die dabei helfen, zeitliche Prioritäten zu setzen, für entscheidend.
- 64 % glauben, dass eine Automatisierung von bisher manuellen Prozessen entscheidend sein wird, um mit weniger mehr zu erreichen und der steigenden Nachfrage nach digitalen Diensten gerecht zu werden.
- 69 % glauben, dass intelligente Integrationen entscheidend für die effizientere Erledigung ihrer Arbeit sind.