Bei WMI handelt es sich um eine grundlegende Windows-Verwaltungstechnologie. Mit ihrer Hilfe können Administratoren sowohl lokale als auch Remote-Computer überwachen und dort - in Verbindung mit Zeitplänen - Programme an bestimmten Tagen und Uhrzeiten ausführen lassen. WMI liefert zudem detaillierte Angaben von Geräten und Anwendungen, die auf Basis des Microsoft-Betriebssystems arbeiten, beispielsweise zur CPU-Auslastung und -Temperatur oder zur Inanspruchnahme des Arbeitsspeichers. Die speziellen WMI-Sensoren von PRTG Network Monitor greifen diese Informationen ab und ermöglichen so die zentrale Überwachung aller Komponenten und Parameter.
Jedoch kann der Administrator nicht immer das gesamte Potenzial der Technologie ausschöpfen. Häufig liegt die Ursache in einer fehlerhaften Installation oder Konfiguration von WMI. Aber auch weit komplexere technische Probleme können den effektiven Einsatz von WMI verhindern. Um dieses Werkzeug bestmöglich für ein effizientes Monitoring nutzen zu können, hilft es, die Ursachen für die Fehlfunktionen zu kennen und zu beheben. Das Support-Team der Paessler AG hat die häufigsten identifiziert und beschreibt fünf Schritte für ein zuverlässiges Troubleshooting.
Fünf Tipps zum WMI-Troubleshooting
Benutzer-Zugangsdaten: Für jede WMI-Abfrage fordert Windows die Angabe einer Nutzeridentifikation. Zur Vereinfachung der teilweise recht komplexen Rechteverwaltung empfiehlt es sich, dass jeder Benutzer gleichzeitig Mitglied der "Domänen-Administratoren"-Gruppe ist und sich in der gleichen Active-Directory-Sektion wie der Zielcomputer befindet. Alternativ kann ein lokales System-Administrator-Benutzerkonto auf dem Zielcomputer eingerichtet und dieses für die Anmeldung verwendet werden. Der jeweilige Benutzer muss zudem über Rechte für den Fernzugriff (Remote Access) verfügen, um WMI nutzen zu können. In PRTG können die entsprechenden Windows-Zugangsdaten unkompliziert und einzeln für jeden Zielcomputer eingegeben werden.
Lokale Firewall: Damit Anfragen den Zielcomputer überhaupt erreichen, sollte unbedingt sichergestellt sein, dass die Firewall des Zielcomputers die eingehenden WMI-Anfragen erlaubt.
Firewall und Group Policies: Wenn die Firewall auf Basis bestimmter Gruppenrichtlinien aktiviert ist, sollte auch die Einstellung "Windows-Firewall: eingehende Remoteverwaltungsausnahme zulassen" aktiviert werden.
Port: Der RPC-Server, den der Zielcomputer für WMI verwendet, wird standardmäßig in Port 135 ausgeführt (soweit nicht anders konfiguriert). Hier gilt es sicherzustellen, dass dieser Port nicht von einer anderen (Hardware-) Firewall im Netzwerk auf dem Weg zum Remote-Rechner blockiert wird.
Security-Software: Es ist immer empfehlenswert, noch einmal zu kontrollieren, ob eine lokale Sicherheits-Software die WMI-Verbindungen blockiert. In der jeweiligen Softwareeinstellung sollten diese Verbindungen explizit zugelassen werden.
WMI-Unterstützung ist eine gängige Komponente zur effektiven Netzwerküberwachung, die bei Softwarelösungen jedoch häufig nur - verbunden mit einem erheblichen Preisaufschlag - in Premium-Versionen integriert ist. PRTG Network Monitor von Paessler hingegen bietet bereits in allen Lizenzen eine vollständige WMI-Unterstützung.
Eine Trial-Version des PRTG Network Monitor steht als Download unter http://www.de.paessler.com/... zur Verfügung.