Mitte der 90-er Jahre waren die Erdgas Südbayern unter Mitwirkung der SAP-Berater von command auf die betriebswirtschaftliche Standardsoftware umgestiegen. Damals hatte man bei der Verbrauchsabrechnung noch auf eine andere Lösung gesetzt, da von SAP noch keine adäquate Branchensoftware .gab. Die bisherige Verbrauchsabrechnung wurde jetzt durch die Branchenkomponente SAP Utilities ersetzt. "Das Provisorium aus eigener Verbrauchsabrechnung und SAP-Basismodulen hatte so gut funktioniert, dass ESB vier Jahre länger als ursprünglich geplant mit dem System-Mix gelebt hat", so Klaus Nitschke, Bereichsleiter bei der command ag. Die bisherige Lösung an die Anforderungen des neuen Energiewirtschaftsgesetzes und des Energie-Daten-Managements (EDM) anzupassen, wäre jedoch zu aufwändig gewesen - alle Energieversorger mit mehr als 100.000 Kunden müssen gemäß EU-Vorgaben Netz und Vertrieb entflechten (Unbundling). Deshalb wurde intern bei ESB dann im Februar 2003 bereits mit den Vorarbeiten, wie z.B. Ressourcenplanung, begonnen.
Die Einhaltung von Zeit- und Kostenrahmen war dabei keine Selbstverständlichkeit, handelte es sich doch nahezu um eine komplette ERP-Umstellung. Der command-Projektleiter Rudolph Dimitrijevic erklärt: "Ein Durchschnittsprojekt bei einem Energieversorger liegt zu circa 80 Prozent bei den branchenspezifischen Modulen und nur zu 20 Prozent bei den Klassikmodulen wie Rechnungswesen." Die Daten mussten migriert, Tarife in IS-U neu eingerichtet und die Stammdatenmodelle in der SAP-Verbrauchsabrechnung neu angelegt werden. Hinzu kamen die Umstellung des Rechnungswesens auf Massenkontokorrent, die Neuanlage des Mahnwesens mit definierten Mahnstufen sowie das Erfassen aller Geräte- und Zählerdaten in SAP.
Eine große Herausforderung war laut Dimitrijevic die Schulung der ESB-Mitarbeiter. Ein ausgefeiltes Schulungskonzept, das unter der Federführung des Projektleiters der ESB, Herrn Bauer, entwickelt wurde, stellte sicher, dass sämtliche Mitarbeiter an den 13 ESB-Standorten von Pfaffenhofen bis Traunreut gleichzeitig mit SAP an den Start gehen konnten.
Hintergrund:
Die erste öffentliche Erdgasversorgung der Bundesrepublik wird 1959 in Waldkraiburg in Betrieb genommen, das daraus entstandene Versorgungsunternehmen heißt seit 1976 Erdgas Südbayern GmbH (ESB). Das Versorgungsgebiet erstreckt sich von der Donau bis zur südlichen Landesgrenze und vom Werdenfelser Land bis zum Bayerischen Wald. Rund 150.000 Kunden und über 230 Städte und Gemeinden werden von ESB direkt versorgt. Die abgegebene Menge an Erdgas belief sich 2003 auf mehr als 15.000 Mio. kWh, der Gesamtjahresumsatz lag bei rund 460 Mio. Euro. Als Erdgas-Dienstleister bietet das Unternehmen zusätzliche Services wie die Wärmelieferung, den Ölrückkauf, die Tankentsorgung oder den ESB-Wartungsservice für Erdgasheizungen.
Das Ettlinger Softwarehaus command ag beschäftigt inklusive der Niederlassungen in Hamburg, Berlin und Düsseldorf derzeit 200 Mitarbeiter. Als SAP-Systemhaus (SAP Channel Partner VAR) bietet command eigene mySAP(tm) All-in-One-Lösungen für die Nahrungsmittelindustrie (Foodsprint(r)), für die pharmazeutische Industrie (Pharmasprint(r)), den technischen Großhandel, Kfz-Teile- und Reifenhandel (Tradesprint(r)), für die Kosmetikindustrie (Beautysprint) sowie die Versorgungswirtschaft (VUsprint(r), basierend auf MySAP Utilities) an. Daneben stehen mit KVsprint(r) und Crefosprint Add-Ons für das effiziente Debitorenmanagement zur Verfügung. KVsprint(r) unterstützt den Versicherungsnehmer bei allen gegenüber dem Kreditversicherer zu erfüllenden Aufgaben, Crefosprint ermöglicht die Online-Abfrage von Wirtschaftsauskünften bei Creditreform und deren Integration in SAP. Beide Add-Ons wurden integriert in ein weiteres Modul: Crefosprint-Risikomanagement.
Im Geschäftsjahr 2003/2004 (Ende: 30.04.04) erwirtschaftete die command ag einen Umsatz von 23,1 Millionen Euro. ( www.cmdsprint.de ).
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