Das OPNET-Tool importiert zunächst Ist-Daten über die Mainframe-Auslastung (Prozessor, Speicher, Input-Output-Kapazität) in ein virtuelles Mainframe-Modell. Auf dieser Basis kann der Anwender erstens simulieren, wie sich die Antwortzeiten verändern, wenn die Transaktionsrate einer Anwendung erhöht oder eine neue Anwendung eingeführt würde. Zeigt die Analyse, dass die Leistung nicht ausreicht, kann er zweitens eine geeignete Mainframe-Konfiguration modellieren, die die geforderten Antwortzeiten leistet. Die Software simuliert dabei auch den so genannten "Workload Manager", der Bestandteil des z/OS-Betriebssystems ist. Dieser erlaubt es, Prozessor- oder Speicher-Kapazitäten dynamisch anhand so genannter "Performance Goals" zuzuweisen.
Möglich ist darüber hinaus die Integration des Mainframe-Modells in das so genannte virtuelle Netzwerk von IT Guru. Damit kann die Rechnerleistung im Zusammenspiel mit dem Netzwerk in einem integrierten Modell analysiert werden. Die Software generiert eine Ende-zu-Ende-Simulation mit Berücksichtigung aller Komponenten - Netze, Netzkomponenten, Anwendungen und Rechner. Wichtige Erkenntnisse liefert diese Simulation vor allem hinsichtlich der Antwortzeiten am Endanwender-Client.
Das neue OPNET-Tool ist ein Ergebnis der seit Ende 2005 bestehenden Partnerschaft mit CA. Dabei wurde unter anderem CAs Unicenter NeuMICS Resource Management Software mit OPNETs IT Guru verbunden. NeuMICS liefert Informationen über die Auslastung von Mainframes. Diese bilden die Basis für die OPNET-Simulationen.