IT-Weiterbildung besteht.
Die Ergebnisse geben Anlass zur Besorgnis
Die Untersuchung belegt, dass der Ausbildungsstand der IT-Spezialisten lückenhaft ist und es zu kritischen Problemen in der täglichen Arbeit kommt. So bestätigten über 64% aller befragten IT-Spezialisten, dass sie auf Grund von eigenen Defiziten im IT-Know-how zum Teil erhebliche Probleme in der Implementierung von IT-Projekten hatten.
Obwohl über 40% aller befragten Unternehmen die Qualifikation der verantwortlichen IT-Mitarbeiter sogar als ‚unternehmenskritischen’ Faktor einschätzen, und zusätzlich weitere 40% diese zumindest als ‚wichtig’ erachten, scheint es um die Akzeptanz von konkreten Nachweisen über diese Qualifizierungen – z.B. in Form von IT-Zertifizierungen – eher schlecht zu stehen. Nur knapp sieben Prozent der IT-Spezialisten werden vor Auftragsvergabe von Kunden stets nach einem Nachweis über ihre Qualifikation gefragt. Über 91% der Befragten werden dagegen nur fallweise oder überhaupt nicht auf ihren Zertifizierungsstand geprüft.
„Setzt man ein funktionierendes Qualitätsmanagement voraus, so müsste eine Überprüfung der fachlichen Qualifikation des jeweils verantwortlichen IT-Spezialisten eigentlich in der Planung eines jeden IT-Projekts vorgenommen werden“, erklärt Declan O'Mahony, Geschäftsführer des Trainingsspezialisten Onsite Computer in Hallbergmoos. „Unter dem Aspekt der Risikominimierung bei geschäftskritischen Projekten ist es legitim und notwendig, fachliche Qualifikationen zu überprüfen und zu fordern.“
Wie aktuell sind nun die jeweiligen Zertifizierungen der IT-Spezialisten? Insgesamt glauben nur ca. 15% der Befragten, dass ihre Zertifizierung auf dem neuesten Stand ist. Dagegen sind über 22% der Überzeugung, dass ihre Zertifizierung erneuert werden muss oder dass sie eine Zertifizierung zu bestimmten Themengebieten benötigen. Mehr als die Hälfte sind allerdings der Ansicht, dass sie überhaupt keine Zertifizierung benötigen. „Die Nachfrage nach IT-Zertifizierungen ist in den letzten drei Jahren spürbar rückläufig, obwohl die Anzahl und vor allem die Komplexität der IT-Implementierungsprojekte steigt“, wundert sich O'Mahony. „Dabei geht es doch nicht darum, möglichst viele, sondern vielmehr genau die richtigen Zertifizierungen vorzuweisen.“
Nachholbedarf bei Microsoft
Untersucht man die Bedeutung der unterschiedlichen Zertifizierungen, so fällt auf, dass gerade beim derzeit wichtigsten Zertifikat, dem Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE), ein deutlicher Nachholbedarf besteht. Nur 17% der IT-Ingenieure geben an, dass ihre MCSE-Zertifizierung up-to-date ist, fast 14% der Befragten würden dagegen eine Erneuerung für den MCSE benötigen. Alarmierend: über 21% besitzen dieses Zertifikat nicht, obwohl es ihre Tätigkeit erfordert. Ähnlich sieht es beim Microsoft Certified Systems Administrator (MCSA) aus. Auch hier ist die Anzahl derjenigen, die einen hohen Update- oder Schulungsbedarf signalisieren, doppelt so hoch wie die Anzahl der Besitzer eines aktuellen Zertifikates. Weniger problematisch gesehen werden dagegen die Zertifizierungen Cisco Career Certification und Certified Novell Engineer. Bei beiden schwankt der Anteil derer, die diese Schulung entweder erneuern oder erstmals abschließen wollen, nur zwischen sechs und 15%.
Tatsächlich haben über die Hälfte der Spezialisten im letzten Jahr gar kein oder nur ein kurzes IT-Training absolviert. „Unverständlich“, findet dies O'Mahony, „denn Zertifizierungen sind Investitionen in die Mitarbeiter – das wichtigste Potenzial eines IT-Unternehmens. Ein Transportunternehmen lässt seine Fahrer auch nicht ohne Führerschein auf die Straße.“
Dass Trainings und Zertifizierungen im Endeffekt durchaus kostensenkend für den IT-Spezialisten sein können, bestätigt Trainingsabsolvent Markus Kuhn, Senior Berater der Bochumer Ascad GmbH: „Die in meine Zertifizierung investierte Zeit macht sich für mich und meine Kunden durch eine reduzierte Projektlaufzeit und durch einen deutlich geringeren Aufwand in Service und Support bezahlt. Ohne Zertifizierung könnten wir bestimmte Projekte weder anbieten noch implementieren.“
Pressekontakt:
SCHWARTZ Public Relations
Adelgundenstr. 10
D-80538 München
Tel: +49-89-211871-33
Fax: +49-89-211871-50
Email: info@schwartzpr.de
Web: www.schwartzpr.de
Onsite Computer GmbH
Zeppelinstr. 4 / Haus 3
D-85399 Hallbergmoos
Tel. +49 (811) 83 82- 0
Fax +49 (811) 83 82-90
email: andreas.lehmann@onsite.de
www: www.onsite.de