Am 13. Februar trat Europas kleinste Trägerrakete vom Startplatz Kourou in Französisch Guyana aus ihren Qualifikationsflug ins All an. Mit an Bord: Zwei autonome Systeme des Münchner Raumfahrtunternehmens Kayser-Threde, die Aufschluss über das Verhalten des "Neulings" während der ersten Minuten nach dem Start geben sollen.
Kamera an der Raketenhülle
Kayser-Threde integrierte zum zweiten Mal ein autonomes Kamerasystem auf eine europäische Trägerrakete. Angebracht am unteren Teil der 30 Meter langen Rakete war das Weitwinkelobjektiv nach oben ausgerichtet, um mit einer Videoübertragung Aufschluss über das Verhalten der ersten und zweiten Raketenstufe zu geben; insbesondere während und nach der Separation.
Eine zweite Kamera lieferte Aufnahmen von Trennung der oberen Raketenstufen von der ersten sowie der Zündung des Motors der zweiten Stufe.
Datensammler im Raketen-Bauch
Ein weiteres autonomes System von Kayser-Threde erfasste die Daten von über 40 Sensoren, die in der ersten Stufe der Rakete positioniert waren. Mit ihm konnten in der frühen Flugphase Daten bezüglich Druckverhältnis, Geräuschpegel und Beschleunigung etc. zur späteren Auswertung an den Boden gefunkt werden.
Auftraggeber ist ELV S.p.A. (European Launch Vehicle), ein von Avio und der italienischen Raumfahrtagentur ASI gegründetes Unternehmen. Für diese Aufgaben hat sich Kayser-Threde mit den erfolgreichen Beiträgen zu den Qualifikationsflügen der großen Schwester Ariane 5 empfohlen: Das Unternehmen lieferte mehrere instrumentierte Testsatelliten; das autonome Kamerasystem OCAM absolvierte seinen erfolgreichen Ersteinsatz ebenfalls auf einer Ariane 5.
So kann sich Geschäftsführer Jürgen Breitkopf über eine Kontinuität bei den Aufträgen für Qualifikationsflüge europäischer Trägerraketen freuen: "Kayser-Threde hat sich auch in dieser Nische einen guten Namen erarbeitet und ich bin stolz, dass wir bei der Premiere der VEGA mit an Bord waren. Für mich ist dies spannende Pionierarbeit und Raumfahrt pur! Ich gratuliere allen Beteiligten zum erfolgreichen Erstflug."
VEGA und ihre großen Schwestern
Die kleine VEGA (Höhe: 30 m; Durchmesser: 3 m; Masse: 137 t) soll die europäische Trägerfamilie ergänzen. Je nach Zielorbit soll VEGA Nutzlasten von 300 bis 2.500 kg transportieren und bei den verschiedenen Missionen und Nutzlastkonfigurationen Flexibilität bieten. Die nächst größere Rakete im europäischen Reigen ist Sojus, die 3 Tonnen stemmen kann. Ariane 5 kann als Europas größte Trägerrakete Schwerlasten bis zu 10 Tonnen in ein geostationäres Erdorbit bringen.
Die Hauptnutzlast an Bord der VEGA war der Satellit LARES (laser relativity satellite) der ASI. Er wurde von der italienischen CGS S.p.A. Compagnia Generale per lo Spazio, einem Schwesterunternehmen von Kayser-Threde, gebaut.
Kamera an der Raketenhülle
Kayser-Threde integrierte zum zweiten Mal ein autonomes Kamerasystem auf eine europäische Trägerrakete. Angebracht am unteren Teil der 30 Meter langen Rakete war das Weitwinkelobjektiv nach oben ausgerichtet, um mit einer Videoübertragung Aufschluss über das Verhalten der ersten und zweiten Raketenstufe zu geben; insbesondere während und nach der Separation.
Eine zweite Kamera lieferte Aufnahmen von Trennung der oberen Raketenstufen von der ersten sowie der Zündung des Motors der zweiten Stufe.
Datensammler im Raketen-Bauch
Ein weiteres autonomes System von Kayser-Threde erfasste die Daten von über 40 Sensoren, die in der ersten Stufe der Rakete positioniert waren. Mit ihm konnten in der frühen Flugphase Daten bezüglich Druckverhältnis, Geräuschpegel und Beschleunigung etc. zur späteren Auswertung an den Boden gefunkt werden.
Auftraggeber ist ELV S.p.A. (European Launch Vehicle), ein von Avio und der italienischen Raumfahrtagentur ASI gegründetes Unternehmen. Für diese Aufgaben hat sich Kayser-Threde mit den erfolgreichen Beiträgen zu den Qualifikationsflügen der großen Schwester Ariane 5 empfohlen: Das Unternehmen lieferte mehrere instrumentierte Testsatelliten; das autonome Kamerasystem OCAM absolvierte seinen erfolgreichen Ersteinsatz ebenfalls auf einer Ariane 5.
So kann sich Geschäftsführer Jürgen Breitkopf über eine Kontinuität bei den Aufträgen für Qualifikationsflüge europäischer Trägerraketen freuen: "Kayser-Threde hat sich auch in dieser Nische einen guten Namen erarbeitet und ich bin stolz, dass wir bei der Premiere der VEGA mit an Bord waren. Für mich ist dies spannende Pionierarbeit und Raumfahrt pur! Ich gratuliere allen Beteiligten zum erfolgreichen Erstflug."
VEGA und ihre großen Schwestern
Die kleine VEGA (Höhe: 30 m; Durchmesser: 3 m; Masse: 137 t) soll die europäische Trägerfamilie ergänzen. Je nach Zielorbit soll VEGA Nutzlasten von 300 bis 2.500 kg transportieren und bei den verschiedenen Missionen und Nutzlastkonfigurationen Flexibilität bieten. Die nächst größere Rakete im europäischen Reigen ist Sojus, die 3 Tonnen stemmen kann. Ariane 5 kann als Europas größte Trägerrakete Schwerlasten bis zu 10 Tonnen in ein geostationäres Erdorbit bringen.
Die Hauptnutzlast an Bord der VEGA war der Satellit LARES (laser relativity satellite) der ASI. Er wurde von der italienischen CGS S.p.A. Compagnia Generale per lo Spazio, einem Schwesterunternehmen von Kayser-Threde, gebaut.
