Die speziell für den Klinikalltag entwickelte VISIOcoach Professional-Version dient als niedrigschwelliger Einstieg – und ebnet den Weg für das anschließende Heimtraining, das durch gesetzliche Krankenkassen erstattungsfähig und im Hilfsmittelverzeichnis gelistet ist.
Versorgungslücke nach Schlaganfall: Visuelle Reha beginnt oft zu spät
Rund 270.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall – etwa ein Drittel davon entwickelt eine partielle Gesichtsfeldstörung, oft ohne sofortige rehabilitative Begleitung. Orientierung, Mobilität und Lebensqualität sind massiv eingeschränkt.Trotzdem findet visuelle Rehabilitation bislang kaum strukturiert statt. Zwischen Klinikentlassung und ambulanter Reha klafft eine Versorgungslücke, die Odilia nun schließen will.
„Wir wissen aus Studien und klinischer Erfahrung: Ein früher Start macht den Unterschied. Deshalb bringen wir das Training dorthin, wo der Rehabilitationsbedarf entsteht – ins Krankenhausbett“, sagt Claudia Pavel, Mitglied der Geschäftsleitung bei Odilia Vision GmbH, dem Hersteller von VISIOcoach.
Frühe digitale Reha auf der Stroke Unit: VISIOcoach Professional startet flächendeckend
Mit der neuen Version 03 des VISIOcoach setzt Odilia auf ein zweistufiges Reha-Konzept:
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Einfache Einführung im Klinikalltag (Stroke Unit, neurologische Reha)
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Nahtloser Übergang ins heimische Erhaltungstraining
„Wir geben Kliniken ein Werkzeug in die Hand, das Reha früh möglich macht – ohne Schulungsbarrieren, ohne Wartelisten, ohne Budgetrisiko“, so Dr. Stephan Küster-Gruber, Entwicklungsingenieur und Arzt bei Odilia.
VISIOcoach im Klinik- und Heimsetting: Unterschiede auf einen Blick
VISIOcoach Professional (Klinik)
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Einfache Symbole, reduzierte Komplexität
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Kein Login, kein Setup notwendig
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Optimiert für die Frühphase nach Schlaganfall
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Ziel: Trainingsroutine etablieren
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Bilderstrecken, Gabor-Patches, Gamification, individuelle Anpassung
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Konsolidierungsalgorithmus verhindert Gewöhnung
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CE-zertifiziert, im Hilfsmittelverzeichnis gelistet, GKV-erstattungsfähig
Mit VISIOcoach Professional und der Patientenversion 03 verfolgt Odilia das Ziel, die visuelle Rehabilitation als digitalen Standard bundesweit zu etablieren – unabhängig von Standort oder Zugang. Kliniken, Praxen und Reha-Zentren können sich ab sofort an der Erstversorgungsinitiative beteiligen.
Kern der neuen Initiative ist die kostenlose Bereitstellung der VISIOcoach Professional-Version an Stroke Units, neurologische Abteilungen und Reha-Zentren. Diese speziell für den klinischen Einsatz entwickelte Variante ist bewusst reduziert gehalten: einfach zu bedienen, visuell entlastend, und für den unmittelbaren Einsatz im Klinikalltag optimiert. So können Patienten bereits während ihres Aufenthalts an das Training herangeführt werden - ohne organisatorischen oder technischen Mehraufwand.
Ziel ist es, Patienten noch vor der Entlassung in eine stabile Trainingsroutine zu überführen. Anschließend kann nahtlos auf die neue, voll ausgestattete VISIOcoach Patientenversion (Version 03) umgestellt werden – ein CE-zertifiziertes Medizinprodukt, das im Hilfsmittelverzeichnis gelistet und von den gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig ist.
„Digitale Medizin darf kein Privileg sein – sie muss Teil der Regelversorgung werden. Mit VISIOcoach schaffen wir einen skalierbaren Standard für die visuelle Reha, der sofort verfügbar ist und nachweislich wirkt“, so Claudia Pavel.
Kontakt für Redaktionen & Kliniken
Kliniken, Ärztinnen und Therapeuten, die sich an der Initiative beteiligen möchten, wenden sich bitte an: claudia.pavel@odiliavision.de