Nach der aktuellen ADAC-Pannenstatistik waren 1,4 % der Pannenursachen auf mangelhafte Filter und Abgasanlagen zurückzuführen. Im Vergleich zu den Vorjahren nochmals eine deutliche Steigerung. Irgendwann schafft es der Filter nicht mehr, die Abgase zuverlässig durch seine Waben zu schleusen, die Ablagerungen lassen es nicht zu. Der Wagen bockt, beschleunigt schlecht, er verbraucht zu viel Sprit, Motor und Turbolader können Schaden nehmen. Die Reinigungsexperten von Oberland Mangold aus Bayern haben dafür ein Logistikkonzept entwickelt, das auf gewohnte Vertriebswege setzt. Partner sind Paketdienste, die auch nachts verlässlich unterwegs sind, und die Kfz-Teilehändler, die die Abwicklung organisieren. Im Rahmen seiner täglichen Zustellung holt der Teilehändler den Problemfilter bei der Werkstatt ab und schickt ihn noch am selben Tag per Nachtexpress an Oberland Mangold.
Gleich am nächsten Morgen beginnt der Reinigungsprozess. Ruß- und Aschereste werden entfernt, ohne dass der Filter aufgeheizt wird und ohne dass er aufgetrennt werden muss. Das Verfahren ist äußerst umweltschonend, weil keine Katgifte eingesetzt werden. Vor, während und nach der Reinigung werden alle relevanten Daten erfasst und in einem Prüfprotokoll festgehalten, das der Kunde erhält. Per Nachtexpress und den Teilegroßhändler kommt der regenerierte Filter zurück in die Werkstatt. Gereinigt, versprechen die Techniker von Oberland Mangold, ist er so gut wie neu, jetzt soll er ein Autoleben lang halten.
Seit Mitte 2014 haucht die Firma aus Bayern erschöpften DPFs neues Leben ein. Nach dem Start mit Fahrzeugen aus der VW-Gruppe (Audi, Seat, Skoda, VW) kamen im Oktober Filter aus BMW- und Mini-Autos dazu. Bis Ende des Jahres 2014 wurde das Programm um Dieselpartikelfilter von weiteren Fahrzeugen und Herstellern erweitert.