Hauptanwendungsgebiet der Katanas sind Pick-and-Place-Aufgaben. Bei der Fertigung von metallischen Feinschnitt-Stanzteilen eines Schweizer Unternehmens erledigen zwei Katanas das Sortieren und Vereinzeln der Produkte. Durch die Präzision bei der Bestückung werden Ausschuss und Produktionsunterbrechungen minimiert und dadurch die Fertigungseffizienz deutlich gesteigert. Ähnliche Pick-and-Place-Aufgaben erledigen Katanas weltweit auch im Werkzeugbau, im Automotivebereich und im Maschinen- und Anlagenbau.
Die zertifizierte Ungefährlichkeit des Knickarmroboters für den Menschen erlaubt die direkte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Eine Teilautomatisierung, welche dem Mitarbeiter körperliche Belastungen abnimmt, hat ein Liechtensteiner Maschinenbaukonzern in Zusammenarbeit mit der Neuronics AG entwickelt. Dabei bleibt die eigentliche Montagearbeit in den Händen des Mitarbeiters, der Transport der Einzelteile und beispielsweise das Eintauchen in ein Ölbad werden vom Knickarmroboter erledigt. Das Sagen bei dieser Teamarbeit Mensch/Maschine hat dabei der Mitarbeiter. Der Katana wird nur auf Befehl des Menschen tätig, so dass allein dieser Arbeitstempo und Ablauf bestimmt.
Neben Pick-and-Place-Anwendungen sind die Katanas auch für andere Applikationen ideal. So setzt ein Bürstenhersteller Katanas ein, um Leim auf den Bürstenrohlingen aufzutragen. Dies führt nicht nur zu erheblich höheren Taktraten in der Produktion, sondern minimiert auch den Ausschuss. Um einen perfekten Bewegungsablauf des Knickarmroboters zu erreichen, entwickelte Neuronics gemeinsam mit dem Anwender eine neue Bahnfunktion des Katanas.
Ein weiteres Betätigungsfeld der Roboter ist die Medizintechnik. So werden die Knickarmroboter beispielsweise zum Füllen und Verschließen von Messsonden-Röhrchen und zur Prüfung von Insulin-Pens eingesetzt.
Auch in der Forschung und Didaktik werden Katanas eingesetzt, etwa bei Dauerbelastungstests in der Unterhaltungselektronik oder als Schulungsobjekt in Lehrwerkstätten und Fachhochschulen.