Während Behandlungsmethoden wie die kognitive Verhaltenstherapie wirksam in der Behandlung von Depression angewendet werden, ist die berichtete Effektivität der Verfahren oft vom Publikations-Bias in der Wissenschaft beeinflusst. In der Behandlung von ADHS wurde in verschiedenen Studien eine begrenzte Wirksamkeit von stimulierenden Medikamenten und Verhaltenstherapien gefunden. Gleichzeitig konzentrieren sich Pharma-Unternehmen immer weniger auf die Entwicklung von Medikamenten im Bereich der Neurowissenschaften.
Die Art und Weise, wie wir Depressionen und ADHS behandeln - psychische Krankheiten, die mehr als 386 Millionen Menschen weltweit betreffen - sollte nicht auf einer „eine-für-alle“- oder „Versuch-und-Irrtum“-Methode basieren.
Ein personalisierter Ansatz in der Psychiatrie ist für das beste Ergebnis beim Patienten von entscheidender Bedeutung.