Die Entwicklung begann 2002 mit der Einführung eines zukunftsweisenden Informationsmanagementsystems durch die Spezialisten der Netpioneer GmbH. Seither erhalten die Agenten direkt über ihren Monitor aktuelle Informationen zu Angeboten und werden zeitnah über Verspätungen und Beeinträchtigungen im Zugverkehr informiert.
Seit 2004 ermöglicht eine neue Version von Einstein auch einen Zugriff aller Reisezentren des Mutterkonzerns auf die Informationen. Die Netpioneer GmbH passte das System an und integrierte es in das neue Vertriebssystem der DB Dialog. Einstein wurde für die Verwaltung der Mandanten und sämtlicher Benutzer an das zentrale LDAP-Verzeichnis der Deutschen Bahn angebunden.
Nur zwei Jahre später folgte der Ausbau zur Lernplattform. Basis dieser technischen Lösung stellte der Netpioneer mplay-Server dar, der als Wissens- und Organisationsbasis fungiert und die gesamte Verwaltung und Kommunikation der Bildungsmaßnahmen abwickelt. Auf Basis einer ständig wachsenden Bibliothek können Schulungsinhalte jederzeit auf die aktuellen Bedürfnisse von Mitarbeitergruppen angepasst und neu zusammengestellt werden. Die Lernfunktionalität wurde 2006 als neuer Menüpunkt in das online verfügbare Wissensmanagementsystem Einstein integriert.
Das System Einstein wurde in den vergangenen fünf Jahren permanent weiterentwickelt und hat dadurch an Komplexität gewonnen. Um auch zukünftig ein stabiles und leistungsfähiges Wissensportal betreiben zu können, wurde es 2006 notwendig, die Systemarchitektur den steigenden Anforderungen anzupassen.
Netpioneer richtete mehrere Service-Schnittstellen ein, welche dafür sorgen, dass die Datenbank-Operationen für das CMS-System gekapselt werden. Dadurch vermindert sich der Pflegaufwand und Widersprüchlichkeiten im Datenbestand werden verhindert.
Der für Einstein wichtigste Dienst, die Suche, wurde im Rahmen der Architekturbereinigung technisch angepasst. Verbessert wurde die Verwaltung der Auftragslage zur Abarbeitung der Dokumentinformationen für den Suchindex. Außerdem wird nun ein definierter Benutzerkreis über Erfolgs- oder Fehlerfall informiert.
Weitere Modernisierungsarbeiten betrafen den Einsatz von CSS, um eine Trennung von Stil und Inhalten herbeizuführen und die Einhaltung des CI zu gewährleisten. Änderungen gab es auch in der Auslieferung beziehungsweise Darstellung der Statistikseiten, welche nun nicht mehr im CMS- sondern direkt im Einstein-System aufrufbar sind.
"Diese Maßnahmen führen zu einer komponenten- und serviceorientierten Architektur und bilden die Grundlagen für weitere Anpassungen in der Zukunft", erklärt Axel Jahn, Geschäftführer der Netpioneer GmbH. Die Wichtigkeit dieser Plattform für die Deutsche Bahn wurde nicht zuletzt durch die aktuellen Streikgeschehnisse deutlich, da eine große Masse an Informationen verarbeitet und an die Reisenden weitergegeben werden musste und konnte. Ohne Einstein wäre ein solcher Ansturm nicht zu bewältigen gewesen.