Blitzschnelle Simulationen im Dienste der Umwelt
Der Earth Simulator ist ein auf Vektorprozessoren basierendes Ultrahochgeschwindigkeits-Rechensystem, das im Rahmen von internationalen Forschungs- und Umweltinitiativen wie NASDA, JAERI und JAMSEC entwickelt wurde. Im Kern besteht das neue System aus einem Supercomputer-Hauptsystem, Subeinheiten sowie einem Betriebssystem. Es ist darauf ausgelegt, eine systemweite Maximalrechenleistung von 131 Teraflops zu erreichen (1 Teraflops = eine Billion Rechenoperationen pro Sekunde). Die erweiterten Funktionen ermöglichen exakte Hochgeschwindigkeits-Analysen und Prognosen für weltweite Umweltphänomene. Darüber hinaus wird das System für numerische Simulationen in hoch spezialisierten Forschungsgebieten eingesetzt werden, die jenseits der Kapazitäten bestehender Computersysteme liegen.
Flagschiff der japanischen Forschung
Der neue Earth Simulator ist für die japanische Forschungslandschaft von zentraler Bedeutung. Für NEC bedeutet dieser neue Vertrag eine wichtige Anerkennung seiner technologischen Spitzenposition auf dem Supercomputersektor, die es im Rahmen des bestehenden Earth Simulator-Projekts bereits unter Beweis stellen konnte. Seit seiner Inbetriebnahme im März 2002 wurde der Earth Simulator dazu eingesetzt, Menschen und Sachwerte vor Naturkatastrophen zu schützen, ein sinnvolles Ressourcen- und Umweltmanagement angesichts des Klimawandels zu betreiben und ökonomische Entscheidungen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung der Menschheit im Einklang mit der Natur zu unterstützen. Der Earth Simulator hat entscheidend dazu beigetragen, Computersimulationen als wichtiges Werkzeug in den Geowissenschaften und verwandten Gebieten zu etablieren. Das neue System von NEC wird im Simulator-Gebäude des Instituts für Geowissenschaften der JAMSTEC in Yokohama installiert und voraussichtlich im März 2009 in Betrieb gehen.