Als Speicherlösung für die enorme Datenmenge setzt das GridKa-Projekt am Steinbuch Centre for Computing (SCC) des Karlsruher Instituts für Technologie auf Speicherprodukte und Lösungen von NEC. Die an den Experimenten beteiligten Forscher in Deutschland profitieren davon, da ihnen so ein schneller Zugriff auf die Daten zur Auswertung der Ergebnisse zur Verfügung steht.
Speicherplatz für Riesendaten
Bei den insgesamt vier Experimenten mit dem LHC fallen pro Jahr etwa 8 Millionen GigaByte Daten plus jährlich weitere 4 PetaByte an Simulationsdaten an. Im Hinblick auf dieses nahende Mammut-Physikprojekt rüstete das GridKA seine Systemintegrationslösung vor kurzem mit dem Speicherprodukt NEC Storage D3-10 auf und hat damit seinen auf NEC-Technologien basierenden Speicher auf nun insgesamt 4.500 Terabyte Kapazität ausgebaut.
Dazu Jos van Wezel, Storage Manager am Forschungszentrum Karlsruhe: „Der extrem hohe Speicherbedarf der Messdaten kann nur mit einer sehr komplexen und flexiblen Gesamtlösung gedeckt werden. Wir haben uns daher bereits 2007 für die Speicherprodukte und –lösungen von NEC entschieden. Neben der hohen Performance und Flexibilität überzeugten uns dabei vor allem auch die einfache Wartung und die niedrigen Kosten. Zudem haben wir mit NEC einen in Forschung und Technologie sehr starken und erfahrenen Partner."
90% des Speichersystems werden über das Datenmanagement System dCache verwaltet. Es handelt sich hier um ein Disk Pool Management-System, das den Zugriff auf Daten ermöglicht, die über viele Festplatten-Server sogenannte Disk-Pool-Knoten verteilt sind. Insgesamt sind über 10.000 SAS- und auch SATA-Festplatten in 65 wassergekühlten Serverschränken verbaut worden. Über 90 Storage-Controller sorgen für einen störungsfreien Betrieb und eine hochperformanten Datenzugriff.
Crash-Tests mit Miniteilchen
Von dem global größten physikalischen Projekt versprechen sich die Forscher neue Erkenntnisse zu den Kräften, die unsere Welt im Innersten zusammenhalten. Bei den Experimenten in dem 27 Kilometer langen Teilchenbeschleuniger bringen Physiker Protonen zuerst auf hohe Energie und lassen sie dann in enormer Geschwindigkeit aufeinander prallen, während vier riesige unterirdische Detektoren die Flugbahnen der Teilchen aufzeichnen. Wissenschaftler erhoffen sich so die Bildung lang postulierter Elementarteilchen, deren Entdeckung einen neuen Meilenstein in der physikalischen Forschung darstellen würde.
Weitere Informationen zu den Speicherlösungen von NEC finden Sie unter www.nec-computers.com.