Die HSE-Vertriebstochter ENTEGA ist nach Unternehmensangaben mit rund 360.000 Ökostrom-Kunden derzeit der zweitgrößte Liefe-rant von grünem Strom in Deutschland. In Hessen und Rheinland-Pfalz liege ENTEGA auf Platz eins. Seit Mai 2007 habe ENTEGA 55.000 neue Kunden gewonnen.
Filbert kündigte an, dass die HSE bis zum Jahr 2015 rund 400 Milli-onen Euro in neue regenerative Anlagen investieren werde. „Bezo-gen auf den Umsatz steht die HSE damit an der Spitze der Energie-branche“, betonte Filbert. Bis 2015 soll rund ein Fünftel des Stromes, den die HSE verkauft, aus regenerativen Anlagen des Unternehmens stammen.
Der HSE-Konzern erzielte 2007 einen Umsatz in Höhe von rund 1,028 Milliarden Euro gegenüber rund 1,096 Milliarden Euro in Vor-jahr. Den Umsatzrückgang führte Filbert darauf zurück, das der Konzern wegen des außerordentlich milden ersten Halbjahrs 2007 weniger Erdgas, Heizstrom und Wärme verkauft hat.
Der Bilanzgewinn der HSE AG verringerte sich im Vergleich mit dem Vorjahr um 3,7 Millionen Euro auf 39,7 Millionen Euro. „Wir sind mit unserem Ergebnis zufrieden“, sagte Albert Filbert. Den Ak-tionären wird vorgeschlagen, eine Dividende von 46 Cent pro Aktie - insgesamt 39,4 Millionen Euro (Vorjahr: 43,4 Mio. Euro) - auszu-schütten.
Der Stromabsatz der Vertriebsgesellschaften ENTEGA, e-ben und citiworks (Rhein-Main) stieg leicht auf 7,9 Milliarden Kilowattstun-den. Im Vorjahr lag er bei 7,8 Milliarden Kilowattstunden. Der Zu-wachs an neuen Kunden machte die witterungsbedingten Absatz-einbußen mehr als wett. Wegen der milden Temperaturen im ersten Halbjahr 2007 sank der Gasabsatz von 12,1 Milliarden Kilowatt-stunden auf 10,8 Milliarden Kilowattstunden. Der Wasserabsatz war mit rund 13,6 Millionen Kubikmetern konstant.
Die Mitarbeiterzahl des HSE-Konzerns stieg von 1.999 im Jahr 2006 auf 2.329 im Jahr 2007. Grund ist der Kauf des Telekommunikati-onsunternehmens HEAG MediaNet und des Entsorgungsspezialis-ten EAG.