Der Hubschrauber einer Spezialfirma aus dem Elsass startet vom Gelände der HSE-Technik am Dornheimer Weg in Darmstadt sowie von den Betriebsstellen Erbach, Heppenheim und Groß-Umstadt. Die Überfliegung beginnt am Montagmorgen (13. Oktober) und endet je nach Wetter voraussichtlich am Freitag (17. Oktober). An jedem Tag sind mehrere Flüge geplant, die rund anderthalb Stunden dauern. Der VNB bittet die betroffenen Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis, dass der Hubschrauber für die Kontrolle in relativ geringer Höhe fliegen muss. Es wäre hilfreich, wenn Landwirte während der geplanten Befliegung ihre Tiere auf Weiden ohne Freileitungen grasen ließen.
Wenn Schäden aus der Luft festgestellt werden, wird Reparatur anschließend vom Boden aus durchgeführt. Dafür klettern Mitarbeiter der HSE-Technik mit Leitern und Steigeisen auf die Masten.
Die HSE hat aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe ihre Aufgabe als Netzbetreiber an den VNB übertragen. Das Stromleitungsnetz des VNB hat eine Länge von etwa 10.000 Kilometern. Die Leitungen liegen fast ausschließlich unter der Erde. Das Niederspannungsnetz besteht zu 99 Prozent aus unterirdischen Kabeln, bei der Mittelspannung sind es über 92 Prozent. Vor allem in Teilen des Odenwaldes, wo Kabel nur mit hohem Aufwand unter die Erde verlegt werden können, gibt es noch Freileitungen. Die Überfliegungen werden in der Regel alle fünf Jahre wiederholt, um die Versorgungsqualität für die Bürger sicherzustellen. Die Befliegungen finden im Rahmen der regelmäßigen Überprüfungen der Freileitungen statt.