Der DS92LV18, der Nutzdaten mit der vollen Breite von 18 Bit unterstützt, ergänzt das breite SerDes-Portfolio National Semiconductors und baut die führende Stellung des Unternehmens im Bereich der LVDS-Technik weiter aus. Der SerDes eignet sich für zahlreiche Anwendungen auf dem Gebiet der Netzwerk- und Kommunikationssysteme, darunter 3G-Basisstationen, Wireless-Local-Loop-Systeme, Breitbandzugangs-Ausrüstungen, Imaging/Display-Schnittstellen sowie schnelle industrielle Übertragungssysteme.
„Die Anregung, unseren populären 16-Bit-SerDes-Baustein für ihre kritischen Steuerungssignale um 2 Bit zu erweitern, kam von unseren Kunden“, sagte Dr. Thomas Wirschem, Marketing Manager Europe bei der PC and Networking Group von National Semiconductor. „Aufgrund der Flexibilität unserer LVDS-SerDes-Architektur konnten wir die Erweiterung von 16 auf 18 Bit problemlos vornehmen, während eine derartige Änderung bei anderen SerDes-Architekturen nicht möglich ist. In Anwendungen, in denen der Systemdesigner zusätzlichen Datenverarbeitungsaufwand auf einer oder auf beiden Seiten der SerDes-Verbindungsstrecke vermeiden möchte, bietet sich der neue DS92LV18 von National Semiconductor als ideale Lösung an.“
Zwei zusätzliche Bits können für den Systemdesigner äußerst nützlich sein. Zwar sind die meisten Datenbusse jeweils in Bytes organisiert, also 8 oder 16 Bit breit. Auf vielen Bussen werden aber außerhalb der reinen Dateninformationen noch weitere Signale wie Control, Parität, Frame, Status, usw. übertragen. Das Transferieren dieser Zusatzsignale würde normalerweise eine weitere SerDes-Verbindung erforderlich machen, wodurch sich die Verbindungskosten verdoppeln, oder es müssten Steuerwörter oder -pakete in den seriellen Datenstrom eingefügt werden. Die Folge wäre eine höhere Komplexität durch den Pufferungsaufwand und die Existenz mehrerer Taktbereiche. Beide Verfahren verkomplizieren das Systemdesign und führen dazu, dass das System teurer und das Design zeitaufwändiger wird. Mit dem 18-Bit-SerDes DS92LV18 von National Semiconductor serialisiert der Systemdesigner die zusätzlichen Signale gemeinsam mit den Daten sowie mit der vorhandenen Taktfrequenz für den System-Datenbus. Der Aufwand und die Probleme im Zusammenhang mit den vorgenannten Lösungen werden dadurch vermieden.
Die Vorteile des DS92LV18 für den Systemdesigner im Überblick:
Geringere Systemkosten und -komplexität
- „Daten-fremde“ Informationen können einfach und effizient über die Verbindung übertragen werden
– ohne Pakete, Anheben der Bustaktfrequenz oder zusätzliche Bauelemente
- Das „Lock to Random“ des Empfängers kommt ohne Lernmuster oder besondere Zeichen aus
• Synchronisation nach dem Plug-and-Go Prinzip
• Nach einem Hot-Insertion-Vorgang ist keine System-Intervention erforderlich
- Kompatibel zu preisgünstigen Taktquellen Flexibel und einfach anzuwenden
- Der weite Frequenzbereich von 15 bis 66 MHz unterstützt eine Nutzdaten-Übertragungsrate von 0,270 bis 1,188 Gbit/s
- Entschärfte Takt-Anforderungen gegenüber anderen SerDes-Bausteinen
- Ermöglicht vollkommen unabhängige Sende- und Empfangskanäle
• In Upstream- und Downstream-Richtung können verschiedene Datenraten eingesetzt werden
•Sender und/oder Empfänger können bei Nichtgebrauch in den Power-Down-Status versetzt werden
- Unterstützung für Leitungs- und Local-Loopback-Test
- Serielle LVDS-Übertragung ist design- und EMI-freundlich
Verfügbarkeit, Gehäuse und Preise
Der DS92LV18 ist bereits lieferbar und wird in einem PQFP-80-Gehäuse angeboten. Der Preis beträgt 9,95 US-$ (ab 1.000 Stück). Für ein problemloses Design-in und die Qualifikation sind ein Design-Guide und ein Evaluation-Board zum DS92LV18 verfügbar. Weitere Informationen und Datenblätter stehen unter http://lvds.national.com zur Verfügung.