Datenerfassungsgeräte der X-Serie enthalten bis zu 32 Analogeingänge (AIs), vier Analogausgänge (AOs), 48 Digital-I/O-Kanäle und vier Counter. Dabei reicht die Palette von kostengünstigen gemultiplexten AIs mit 250 kS/s bis hin zu AIs mit simultaner Abtastung und 2 MS/s. Simultane Geräte der X-Serie stellen auf einem einzigen Modul bis zu 16 A/D-Wandler mit 2 MS/s pro Kanal zur Verfügung, so dass Anwender alle AI-Kanäle mit einer hohen Rate und minimalem Phasenunterschied abtasten können. Aufgrund der hohen Abtastrate für alle Kanäle können simultan arbeitende Modelle der X-Serie große Datenmengen an den Host-PC übertragen, so dass ein Gesamtdurchsatz von max. 64 MB/s möglich ist. Wird der Durchsatz von AOs, Digital-I/Os und Counter-Operationen hinzugezählt, kann der Gesamtdurchsatz eines einzigen Geräts bei über 100 MB/s liegen, dem praktischen Maximum des PCI-Busses. Aus diesem Grund nutzt die X-Serie den hohen Durchsatz des PCI-Express-Busses.
PCI Express verschafft Datenerfassungsanwendungen mehrere Vorteile, darunter die für jedes Gerät dedizierte Bandbreite von bis zu 250 MB/s in jede Richtung. Dank dieser zusätzlichen Bandbreite können Anwender größere Mengen an Analog-, Digital- und Zählerdaten erfassen. Die dedizierte Bandbreite erlaubt darüber hinaus die Erweiterung eines Systems um weitere Datenerfassungsgeräte. Die neuen Geräte der X-Serie integrieren eine native PCI-Express-Schnittstelle, welche die volle PCI-Express-Bandbreite von 250 MB/s liefert. Eine PCI-zu-PCI-Express-Brücke hingegen beschränkt die Bandbreite auf die des PCI-Busses. Darüber hinaus sind die I/O der X-Serie für niedrige Latenz optimiert, was für eine bessere Leistung bei Steuer-, Regel- und Einzelpunktanwendungen sorgt.
Erweiterte Timing- und Triggerfunktionalität erforderte auf Multifunktions-Datenerfassungsgeräten bisher Onboard-Counter, komplexen Programmcode oder manuelles Signal-Routing, damit die spezielle hardwaregetaktete Leistung erzielt werden konnte. Die neue NI-STC3-Technologie stattet Geräte der X-Serie mit unabhängigen Timing-Engines für die integrierten analogen und digitalen I/O-Subsysteme aus. So können Anwender Analog- und Digital-I/O separat mit verschiedenen Raten oder synchronisiert zusammen ausführen. Die Geräte der X-Serie umfassen vier verbesserte 32-bit-Counter für Frequenz-, Pulsweitenmodulations- (PWM) und Encoder-Operationen sowie eine neue 100-MHz-Zeitbasis, die analoge und digitale Abtastraten mit einer fünfmal höheren Auflösung erzeugen kann wie bisher verfügbare Geräte.
In Kombination mit der Multithreading-fähigen Treibersoftware NI-DAQmx und der grafischen Programmierung mit NI LabVIEW können problemlos Anwendungen erstellt und auf Multicore-Prozessoren ausgeführt werden, die eine bessere Leistung sowie optimierte Analyse und Datendarstellung bieten. LabVIEW erzeugt dabei automatisch Threads für parallele Codeabschnitte, die den verschiedenen Datenströmen entsprechen. Somit können sich selbst Anwender mit nur wenig Programmierkenntnissen besser auf die Problemlösung konzentrieren und müssen keine Zeit in die Low-Level-Implementierung ihrer Anwendungen investieren. Zwei oder mehr Geräte der X-Serie lassen sich jetzt einfach synchronisieren und die erfassten Daten schnell auf Festplatte speichern, da dem NI-DAQmx-Code eine einfache neue Funktion zur Konfiguration der Protokollierung hinzugefügt wird. Schließlich können Anwender die Geräte der X-Serie in ihre bestehenden Datenerfassungssysteme integrieren, da sie dieselbe NI-DAQmx-Treibersoftware und I/O-Anschlüsse nutzen wie bisher eingesetzte Geräte.
Weitere Informationen über die Multifunktionsdatenerfassung mit der X-Serie stehen unter www.ni.com/xseries zur Verfügung.