NI PXIe-1435 ist der Framegrabber mit dem branchenweit höchsten Datendurchsatz für die PXI-Plattform und kann Bilder von allen Camera-Link-Konfigurationen (darunter 10-tap extended-full) mit einem Durchsatz von bis zu 850 MB/s erfassen. Die Kameras lassen sich direkt über Power-over-Camera-Link-fähige Kabel (PoCL) mit Strom versorgen, so dass keine zusätzliche Verkabelung in der Einsatzumgebung erforderlich wird. Der Framegrabber verfügt über einen integrierten DDR2-Speicher von 512 MB, um große Bilder zuverlässig ohne möglichen Datenüberlauf zu übertragen. Zu den integrierten digitalen Ein- und Ausgängen zählen vier bidirektionale TTL-Kanäle (Transistor-Transistor-Logik), zwei optisch isolierte Eingänge und ein Quadraturencoder für das Triggern und Kommunizieren von Prüfergebnissen an Automatisierungssysteme.
Der Framegrabber basiert auf den Synchronisations-, Timing-, Datenübertragungs- und Verarbeitungsfunktionen der Spezifikation PXI Express und unterstützt Bildverarbeitung auf zusätzlichen FPGA-Karten zur weiteren Steigerung der Systemleistung.
"Der Framegrabber NI PXIe-1435 bildet eine weitere Ergänzung der Fähigkeiten, die unsere PXI-Plattform bereitstellt", so Matt Friedman, Senior Product Manager für die PXI-Plattform bei National Instruments und PXISA Board Member. "Der Ausbau unseres PXI-Angebots um leistungsstarke Bildverarbeitung erhöht die Mixed-Signal-Funktionalität für hochwertige Prüfsysteme."
Der hohe Durchsatz und die geringe Latenz des Camera-Link-Standards sorgen dafür, dass der Framegrabber ideal für Zeilenkameras geeignet ist, mit denen Anwender große Oberflächenbereiche untersuchen können, um z. B. optische und funktionelle Mängel bei Solarmodulen oder etwa defekte Pixel bei Flachbildschirmen zu finden. Der Framegrabber eignet sich auch für viele Anwendungen in der Industrie, so etwa für die Fehleranalyse mithilfe eines Stopp-Triggers zur Aufzeichnung von Bildern vor und nach einem Ereignis im Produktionsbereich. Des Weiteren kann er für Anwendungen im medizinischen Bereich eingesetzt werden, beispielsweise für die Untersuchung der Bewegungszusammenhänge bei der Ganganalyse und die Messung der Stimulus-Antwort bei Untersuchungen von Herzklappen oder der Hornhaut des Auges.
Das neue Modul lässt sich mithilfe der grafischen Entwicklungsumgebung NI LabVIEW und des NI Vision Development Module (einer umfangreichen Bibliothek von Bildverarbeitungsfunktionen) programmieren. Es kann auch mit der Software NI Vision Builder for Automated Inspection konfiguriert werden. Dabei handelt es sich um ein bedienfreundliches, eigenständiges Paket für die schnelle Entwicklung und einfache Wartung von Bildverarbeitungsanwendungen. NI-Software für die Bildverarbeitung ermöglicht den Einsatz hunderter Bildverarbeitungsalgorithmen, Entscheidungsfindung auf Grundlage zahlreicher Prüfergebnisse, die Anpassung von Benutzeroberflächen und die Weitergabe von Ergebnissen mittels I/O und in der Industrie genutzter Kommunikationsprotokolle.
Auf der Webseite www.ni.com/vision/d stehen nähere Informationen zum neuen Modul und zu NI-Hard- und -Software für die Bildverarbeitung zur Verfügung.