Die Software wurde erweitert um neue Algorithmen für die Kantenerkennung, neue Algorithmen zum Lesen weiterer 1D- und 2D-Codes und Express-VIs für die Bilderfassung und -verarbeitung. Damit lässt sich die Bildverarbeitungsbibliothek von NI noch vielfältiger einsetzen und Projekte noch komfortabler und mit kürzeren Entwicklungszeiten realisieren.
Mit den neuen Algorithmen zur Kantenerkennung, die im Vision Development Module 8.5 zur Verfügung stehen, können schwer erkennbare Kanten erfolgreich lokalisiert werden. Darüber hinaus werden mit diesen Algorithmen auch zuverlässig Kanten mit einer Genauigkeit von mindestens 1/25 Pixel erkannt.
Dies führt zu verlässlicherer Kantenerkennung, auch in verrauschten Bildern – eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur bisher eingesetzten Methode. Beispielsweise reduzierte sich die maximale Ungenauigkeit in einem Bild mit uniformem Rauschen der Amplitude 10 mit der neuen Kantenerkennung von 4/10 auf 5/100 eines Pixels. Die Kantenerkennung unterstützt auch kalibrierte Bilder und integriert Kalibrierungsinformationen, darunter die Verzerrung.
Das Vision Development Module 8.5 wurde um weitere Algorithmen zum Lesen von 1D- und 2D-Codes ergänzt, die sehr häufig in industriellen Anwendungen gelesen werden müssen. Über Strichcodes beispielsweise können Bauteile leicht identifiziert werden. Weitere typische Anwendungsfelder sind u. a. die Produktverfolgung oder die Montage und Verpackung von Bauteilen.
Das Vision Development Module enthält bereits seit langem zahlreiche Algorithmen zum Lesen von Strichcodes. Die Version 8.5 kann nun darüber hinaus auch QR-Code, Pharmacode und RSS Limited Barcode lesen. QR-Code wurde ursprünglich in der Automobilproduktion eingesetzt, man findet ihn aber unter anderem auch in Mobiltelefonen und Digitalkameras. Pharmacode wird häufig in der pharmazeutischen Industrie zur Packmittelkontrolle eingesetzt.
Das Modul umfasst außerdem das Vision Assistant Express VI und das Vision Acquisition Express VI. Ersteres integriert die Leistung des Vision Assistant, einer Umgebung für die Prototypenerstellung von Bildverarbeitungsanwendungen, in einem einzigen VI und vereinfacht damit die Erstellung von Bildverarbeitungsapplikationen.
Mit dem Vision Acquisition Express VI können Anwender die Bilderfassung nun in einer menügesteuerten Umgebung einfach und schnell konfigurieren. Die Implementierung des Vision Assistant Express VIs und des Vision Acquisition Express VIs vereinfacht die Bedienung programmierbarer Bildverarbeitungsanwendungen, verkürzt die Entwicklungszeit und erleichtert Designern, die auf die Flexibilität von LabVIEW zurückgreifen wollen, den Einstieg.
Weitere Einzelheiten zur Hard- und Software von National Instruments für die Bildverarbeitung finden Sie unter www.ni.com/vision/d.