Der Echtzeit-SMP-Support in LabWindows/CVI 8.5 verleiht Programmierern maximale Flexibilität bei der Erstellung optimierter Multithreading-fähiger Anwendungen, die sich die Multicore-Hardwarearchitektur zunutze machen. Durch diese Funktionalität werden Tasks automatisch auf mehrere Cores verteilt, ohne dabei beim Design von ablaufkritischen Prüf- und Embedded-Systemen auf Kosten des Determinismus zu gehen. Für extrem leistungsstarke Prüfanwendungen, wie sie z. B. in den Bereichen Wireless, Hochgeschwindigkeits-Digital- und Mixed-Signal-Tests erforderlich sind, können Programmierer neue Produktionsprüfsysteme mit erhöhtem Durchsatz erstellen, indem sie parallele Operationen wie etwa Datenerfassung, -generierung und -analyse in Echtzeit auf mehreren Cores durchführen lassen. Darüber hinaus lassen sich mit LabWindows/CVI Codeabschnitte manuell spezifischen Prozessor-Cores zuweisen, um Echtzeitsysteme präzise abzustimmen oder zeitkritische Codeabschnitte auf einem dedizierten Core auszuführen.
Um die komplexeren Anforderungen von Echtzeitsystemen an Fehlerbehebung und Codeoptimierung zu erfüllen, können Programmierer das neue, weiterentwickelte Debugging-Werkzeug NI Real-Time Execution Trace Toolkit 2.0 mit LabWindows/CVI kombinieren. So lässt sich die Anwendungsausführung visuell verfolgen und Anwender können die Tasks, die auf jedem Prozessor ausgeführt werden, sowie die detaillierten Timing-Charakteristika und -Prioritäten für jeden Thread sehen.
"Da LabWindows/CVI jetzt auch Echtzeit-SMP unterstützt, profitiert unser Entwicklerteam am European Council for Nuclear Research (CERN) von bereits bestehendem Programmier-Know-how bei der Entwicklung und Fehlerbehebung von deterministischen Echtzeitanwendungen in C", so Alessandro Masi, Ingenieur am CERN, wo derzeit der Große Hadronenbeschleuniger entwickelt wird, der weltweit modernste Teilchenbeschleuniger.
LabWindows/CVI 8.5 ermöglicht auch die Bearbeitung von Programmcode während der Fehlersuche. Werden Fehler in einer Anwendung gesucht, müssen Programmierer oft viel Zeit damit verbringen, die genauen Hard- und Softwarebedingungen nachzustellen, die für die Validierung des Verhaltens der Anwendung notwendig sind. Anstatt abwarten zu müssen, bis die Anwendung vollständig abgearbeitet ist, kann Code während der Fehlersuche bearbeitet und damit die Effizienz erhöht werden.
Darüber hinaus umfasst LabWindows/CVI 8.5 eine aktualisierte Arbeitsbereichsumgebung mit Registerkarten, die Programmierer bei der Verkürzung der Entwicklungszeit unterstützen, indem separate Fenster durch Registerkarten abgegrenzt werden. Ausblendbare Codebereiche erhöhen außerdem die Lesbarkeit des Codes, da Programmcode vollständig eingeblendet oder versteckt werden kann.
NI LabWindows/CVI kombiniert die Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit von ANSI C mit Funktionen, die speziell für die Gerätesteuerung, Datenerfassung, Analyse und Entwicklung von Benutzerschnittstellen konzipiert sind. Seit über 20 Jahren nutzen Programmierer LabWindows/CVI in tausenden von Anwendungen, u. a. in der Luft- und Raumfahrt- sowie in der Automobilindustrie.