„Dank des neuen LabVIEW DSP Module können DSP-Entwickler und Studenten jetzt auf eine grafische Alternative auf Systemebene für die Programmierung ihrer DSP-Systeme zurückgreifen“, so Gene Frantz, leitender Wissenschaftler bei Texas Instruments. „Da unsere Systeme immer komplexer und anspruchsvoller werden, nimmt auch die Bedeutung der grafischen Entwicklungswerkzeuge auf Systemebene immer weiter zu.“
Das LabVIEW DSP Module erweitert die Haupfunktionen von LabVIEW und erlaubt so die direkte Programmierung der Entwicklungsboards TMS320C6711 und C6713 DSK von Texas Instruments sowie des Entwicklungsboards NI SPEEDY-33 von National Instruments mit Funktionen für die Signalverarbeitung und Programmstrukturen wie etwa Spektrumanalyse und Filterung, ohne dass dafür noch ein separater DSP-Compiler benötigt wird. Da LabVIEW eine intuitive grafische Umgebung darstellt, können Dozenten die neue Software in ihren Kursen zu Themen wie Signalverarbeitung, Kommunikation, Steuerung/Regelung und Filterdesign verwenden und ihren Studenten so die schnelle und einfache Entwicklung von beispielsweise Kommunikationssystemen oder komplexen Motorensteuerungsanwendungen vermitteln. Indem sie dafür LabVIEW verwenden, können sich die Studenten auf Konzepte und Ergebnisse konzentrieren, anstatt sich mit der aufwändigen Implementierung und der Programmierung in textbasierten Sprachen abmühen zu müssen.
Bei der traditionellen Programmierung von DSP-Systemen erfordert momentan jede kleine Änderung zahlreiche Arbeitsschritte, die den Entwickler viel Zeit kosten. Dank des LabVIEW DSP Module lassen sich der Designprozess und die gesamte Entwicklungszeit verkürzen. Außerdem können Anwender Änderungen direkt auf ihrer DSP-Hardware in Echtzeit vornehmen, so dass Ergebnisse sofort dargestellt werden. Das LabVIEW DSP Module ist ideal geeignet für Anwendungsgebiete wie etwa Kommunikation, benutzerspezifische Regelalgorithmen, digitale und LMS-Filterung sowie Verarbeitung und Analyse von Audiosignalen.
„Bisher mussten Studenten in Vorlesungen über Signalverarbeitung bereits umfassende Programmierkenntnisse in komplexen, textbasierten Sprachen mitbringen, und darüber hinaus auch noch oftmals sehr komplizierte mathematische und analytische Prinzipien verstehen“, so Dr. Geoffrey Orsak, Dekan der Southern Methodist University School of Engineering und Pionier beim The Infinity Project, einem sehr erfolgreichen Unterrichtskonzept, das Schülern in Abschlussklassen und Studenten im Grundstudium durch die Signalverarbeitung auf praktische und spannende Art und Weise technische Grundlagen näher bringt. „Das neue LabVIEW DSP Module bietet eine konfigurationsbasierte Schnittstelle, so dass sich die Studenten auf die Mathematik und Analyse konzentrieren können und Anwendungskonzepte besser verstehen. Mit LabVIEW erlernen Studenten auf einfache und praktische Art und Weise anspruchsvolle Signalverarbeitungstechniken und ihre Anwendung auf reale Applikationen.“
Das LabVIEW DSP Module ist mit dem neuen NI LabVIEW Digital Filter Design Toolkit kompatibel, so dass in LabVIEW erstellte Filter einfach auf DSP-Hardwaresysteme von Texas Instruments und National Instruments geladen werden können. Das LabVIEW Digital Filter Design Toolkit enthält neben Werkzeugen zum Entwurf softwarebasierter Digitalfilter auch Funktionen zur Generierung von LabVIEW-FPGA-Code für die Implementierung auf Chipebene. Sowohl das LabVIEW DSP Module als auch das LabVIEW Digital Filter Design Toolkit sind Teil des von National Instruments angebotenen Lizenzprogramms für den Hochschulbereich.